Erdzauber: eine Art, die Spielwelt zu verändern (Foto: thoughtstem.com)

Magisches Programmier-Lernspiel lockt Förderer – Neues „CodeSpells“ verspricht mit Sandkisten-Freiheit mehr Spielspaß

San Diego – Als Magier, der sich frei beliebige Zauber zusammenstellt, durch eine schier unbegrenzte Welt ziehen – diese Möglichkeit soll in Zukunft das Computerspiel „CodeSpells“ von Informatiker der University of California, San Diego http://ucsd.edu bieten. Dabei handelt es sich um ein Lernspiel, denn das freie Zaubern funktioniert mittels Programmcode.Erdzauber: eine Art, die Spielwelt zu verändern (Foto: thoughtstem.com)

Eine frühe Version des Spiels hat sich an Schulen bewährt, doch nun wollen die Macher durch größere Freiheit und Sandkisten-Gameplay für mehr Spaß sorgen. Um das zu finanzieren, setzt das gemeinsame Start-up ThoughtSTEM http://thoughtstem.com auf Kickstarter – und hat sein Finanzierungsziel bereits übertroffen http://kck.st/1rK39or .

 

„Minecraft“ als Vorbild

CodeSpells hat als einfaches Spiel begonnen, das Grundschülern Java-Programmierung näherbringt. Wenngleich das Team damit gute Erfahrungen gemacht hat, will es das Spiel nun drastisch überarbeiten. „Wir wollen, dass das Spiel lehrreich ist, aber das wichtigste Ziel ist, dass es Spaß macht“, betont Stephen Foster, Mitgründer und CEO von ThoughtSTEM. So setzt das Team auf mehr Sandkisten-Freiheit im Spiel – ein Ansatz, der schon „Minecraft“ zu gewaltigem Erfolg verholfen hat und auch bei großen Publishern wieder öfter aufgegriffen wird.

Geplant ist, dass CodeSpells-Spieler mit ihren Zauberern die Umgebung praktisch beliebig verändern können. Die Möglichkeiten werden von klassischen Levitationszaubern über das Entfachen von Feuern bis zum Auftürmen von Bergen reichen. Zudem sollen Spieler komplette Abenteuerszenarien entwickeln können. Letztendlich hofft das Team, dass sich eine ähnlich aktive Community bilden wird wie bei Minecraft, die dann diverse Zauber, Abenteuer und auch Mehrspieler-Szenarien online teilt. Eine Alpha-Version des Spiels soll noch dieses Jahr fertig werden, die erste breite Veröffentlichung für Kickstarter-Unterstützer im September 2015 folgen.

Googles Blockly im Einsatz

Die Hintergrundgeschichte spricht ganz klassisch davon, dass Zauberer die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft manipulieren, zudem soll Leben als fünftes Element hinzukommen. Dazu werden sich Spieler Codefragmenten oder auch frei programmierter Zauber bedienen.

Während frühere Versionen auf Java gesetzt haben (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130410004 ), werden Spieler diesmal Googles Blockly http://code.google.com/p/blockly oder JavaScript nutzen. Blockly ist eine grafische Oberfläche, die sich für Spieler ohne Programmiervorkenntnisse anbietet. JavaScript ist in der modernen Web-Programmierung so verbreitet, dass entsprechende Kenntnisse gut vermarktbar sind, so das ThoughtSTEM-Team.

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Aussender: pressetext
Kontakt: Thomas Pichler
Foto: thoughtstem.com
Redaktion: Torben Gösch