Wiesbaden – Das Landgericht Hamburg verurteilte am 03.09.2014 einen 38-Jährigen wegen der unerlaubten Einfuhr sowie des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in insgesamt vier Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren und sechs Monaten.
Der Verurteilte gilt als Kopf einer international agierenden Tätergruppierung, gegen die das Bundeskriminalamt (BKA) seit dem Jahr 2013 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg und in enger Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Hamburg umfangreiche Ermittlungen wegen der Einfuhr und des Handels mit rund 400 Kilogramm hochreinen Kokains aus Südamerika geführt hat.
Bereits im März 2014 verhängte das Landgericht Hamburg langjährige Haftstrafen zwischen zwei und sechs Jahren gegen andere Mitglieder dieser Organisation. Sie hatten das Kokain in mit Türen und Holzparkett beladenen Überseecontainern aus Ecuador und Bolivien nach Hamburg geschmuggelt.
Damit wurde eine hoch konspirativ agierende Organisation von Kokainhändlern im Zuge der Ermittlungen des Bundeskriminalamts aufgedeckt und zerschlagen.
BKA-Präsident Jörg Ziercke: „Der Kokainschmuggel nach Europa muss trotz zuletzt rückläufiger registrierter Fallzahlen weiterhin im Fokus der Ermittler bleiben, denn dieser Fall zeigt, dass es Rauschgifthändlern aus Südamerika nach wie vor gelingt, Kokain in großen Mengen nach Deutschland zu schmuggeln. Wie bei allen internationalen Kriminalitätsphänomenen war die grenzüberschreitende enge Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden auch in diesem Fall Garant für den Ermittlungserfolg.“
Aussender: Bundeskriminalamt
Redaktion: Torben Gösch