Hamburg – Der „Kanzlercheck“ der jungen ARD-Programme ist mit dem Radiopreis in der Kategorie „Beste Sendung“ ausgezeichnet worden. „Radio, wie man es sich alle vier Jahre wünschen würde! Zurückhaltend und souverän moderiert und in den sozialen Netzwerken stark“, so die Begründung der Jury. Einmal im Jahr wird der Radiopreis in zehn Kategorien von der unabhängigen Grimme-Jury vergeben, gestiftet wird er von allen neun öffentlich-rechtlichen ARD-Sendern, dem Deutschlandradio sowie den Privatradios.
Vor der Bundestagswahl im September 2013 beantwortetenBundeskanzlerin Angela Merkel sowie ihr Herausforderer Peer Steinbrück jeweils live eine Stunde lang die Fragen der Hörerinnen und Hörer aller jungen ARD-Wellen. Produziert wurde der Kanzlercheck 2013von N-JOY, dem jungen Radioprogramm des NDR. Der ARD-Vorsitzende und Intendant des Norddeutschen Rundfunks, Lutz Marmor: „Beim Kanzlercheck haben die jungen ARD-Radios ihre Kräfte gebündelt. Die große Resonanz hat uns gezeigt, dass wir damit genau richtig liegen. Radio und Politik – das passt! Es ist eine zentrale Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, auch für die junge Zielgruppe geeignete Angebote zur Meinungsbildung zu entwickeln. Dies ist N-JOY auf hervorragende Weise gelungen. Herzlichen Glückwunsch!“
Täglich schalten über sieben Millionen Menschen die neun jungen Wellen der ARD ein. Die Resonanz auf den Kanzlercheck 2013 war groß: Bereits vor Beginn der beiden Sendungenwaren mehrere hundert Fragen von Hörerinnen und Hörer über Twitter, Facebook und E-Mail für den Kanzlercheck eingegangen, während der Sendungen kamen noch einmal mehr als 2500 Fragen hinzu. Der Hashtag Kanzlercheck lag zwischenzeitlich auf Platz 1 der Twittercharts. Für den NDR Hörfunkdirektor und Vorsitzenden der ARD-Hörfunkkommission, Joachim Knuth, ein eindeutiger Beleg für den Erfolg: „Angela Merkel und Peer Steinbrück in der direkten und hartnäckigen Befragung unseres jungen Publikums – das fanden unsere Hörerinnen und Hörer spannend. Der direkte Dialog zwischen Politikern und Usern ist beim Kanzlercheck zudem auch über Social Media bestens gelungen. Das Partizipationskonzept ist aufgegangen, der Kanzlercheck ein Erfolgsmodell.“
Die Redaktion der beiden einstündigen „Kanzlercheck“-Sendungen hatten die stellvertretende Leiterin von N-JOY, Sofie Donges, und N-JOY-Redakteur Benjamin Großkopff; die Sendung moderierten Nina Zimmermann und André Steins. „Es war sehr spannend und aufregend, Angela Merkel und Peer Steinbrück im Studio zu haben und ihnen Fragen zu stellen. Der Kanzlercheck ist eine tolle Sendung. Dass wir nun dafür einen Radiopreis bekommen haben, ist gigantisch! Wir freuen uns sehr und teilen den Preis mit allen, die daran beteiligt waren“,so Steins und Zimmermann.
Schon 2009 hatte es die ersten Kanzlercheck-Ausgaben gegeben. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl standen damals Frank-Walter Steinmeier und Angela Merkel den Hörerinnen und Hörern Rede und Antwort. Auch bei der nächsten Bundestagswahl soll es einen Kanzlercheck geben.
Aussender: ARD Radio & TV
Redaktion: Torben Gösch