Dollar-Scheine: US-Agrarfonds verlieren Geld (Foto: pixelio.de, R. Bamberger)

Rekordernten machen US-Agrarfonds unattraktiv – Überangebot bringt Nettoabflüsse für das Jahr von 57,7 Mio. Dollar

New York – Immer mehr Spekulanten sehen in Agrarfonds derzeit kaum noch Renditepotenzial. Der Grund: Rekordernten vor allem in den USA sowie die Aussicht auf eine steigende Fleischversorgung haben in den vergangenen Wochen und Monaten zu einer Entspannung auf den Agrarmärkten geführt. In der Folge verzeichnen die entsprechenden Fonds deutliche Nettoabflüsse, wie das Handelsblatt heute, Mittwoch, berichtet.Dollar-Scheine: US-Agrarfonds verlieren Geld (Foto: pixelio.de, R. Bamberger)

Preise für Mais und Weizen sinken

 

Die US-amerikanischen Agrarfonds bekommen die aktuelle Marktsituation zu spüren. Hatten sie in den ersten fünf Monaten 2014 noch mehr Geld angelockt als Edelmetall- oder Energiefonds, zeigte sich zum 29. August bei den börsennotierten Agrarfonds ein Nettoabfluss für das Jahr von 57,7 Mio. Dollar, ein Minus von 2,9 Prozent.

Energie-, Edelmetall-, Industriemetall- und breitgefasste ETFs konnten hingegen neue Gelder für sich verbuchen, womit sich die Rohstoffinvestments insgesamt um 341 Mio. Dollar oder 0,5 Prozent erhöht haben, wie Bloomberg errechnet hat. Die höchsten Erträge konnten Anleger mit Kaffee, Rindern und Schweinen erzielen. Dagegen fielen die Preise für Baumwolle, Sojabohnen, Mais und Weizen.

Spekulanten-Wetten gehen nicht auf

Die Spekulaten verlieren das Interesse, denn die spekulativen Positionen auf eine Rally bei Agrarrohstoffen sind seit Anfang April um 78 Prozent zurückgegangen, da der Ausblick auf gute Ernten in den USA zugenommen hat. Auch stellen die US-Behörden und Bauernverbände weitere Rekordernten in Aussicht. Die weltweiten Preise für Nahrungsmittel sind in den vier Monaten bis Ende Juli gefallen.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Foto: pixelio.de, R. Bamberger
Redaktion: Torben Gösch