Berlin/Guangzhou/Shenzhen – Die Investitionsaktivitäten chinesischer Unternehmen in Deutschland nehmen zu, insbesondere in den neuen Bundesländern. Dies ergab eine Umfrage der Chinesischen Handelskammer (CKHD) in Berlin. Laut der Studie hat sich die Zahl der Aktivitäten zwischen 2007 und 2014 verdoppelt. Insgesamt wurden bisher über 430 Millionen Euro in die neuen Bundesländer investiert und dadurch fast 900 Arbeitsplätze geschaffen.
Um chinesische Investoren und Unternehmer von den Standortvorteilen Ostdeutschlands zu überzeugen, organisiert Germany Trade & Invest (GTAI) gemeinsam mit den Bundesländern Berlin und Sachsen-Anhalt zwei Investorenkonferenzen am 02. und 04.09 im chinesischen Guangzhou und Shenzhen. Experten der GTAI werden in Vorträgen potentiellen Investoren die Region Ostdeutschland näherbringen und besonders starke Branchen im Einzelnen vorstellen. Vertreter der neuen Bundesländer werden darüber hinaus den Konferenzbesuchern ihre Regionen im Detail präsentieren.
Chinesische Investoren schätzen die Standortvorteile Ostdeutschlands: „Die moderne Infrastruktur, die Verfügbarkeit an gut ausgebildeten Arbeitskräften und eine exzellente Bildungs- und Forschungslandschaft überzeugen auch chinesische Investoren. Darüber hinaus hat Ostdeutschland eine der attraktivsten Fördermittellandschaften in Europa und bietet mit seiner geographisch günstigen Lage auch Zugang zu weiteren Märkten in Europa“, so Peter Alltschekow, Bereichsleiter für die neuen Bundesländer bei Germany Trade & Invest.
Zudem spielt China beim Außenhandel der neuen Bundesländer laut Statistiken der Landesämter eine bedeutende Rolle und gehört zu deren wichtigsten Handelspartnern außerhalb der EU. Etwas mehr als 40 Prozent der in den neuen Bundesländern gegründeten chinesischen Unternehmen waren laut Statistik der chinesischen Handelskammer aus dem Bereich Handel, gefolgt von Energie (16 Prozent), Logistik und Elektronik (jeweils 14 Prozent) sowie Maschinenbau (10 Prozent).
Aussender: Germany Trade and Invest
Ansprechpartner: Andreas Bilfinger
Redaktion: Torben Gösch