Ein Ausbruch des Vulkans Bardarbunga auf Island und in Folge dessen eine mögliche Kontamination des deutschen Luftraumes mit Vulkanasche kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: „Deutschland ist auf eine mögliche Vulkanaschekontamination des Luftraums vorbereitet. Alle notwendigen Vorbereitungen für den Fall eines Vulkanausbruchs auf Island sind getroffen. Wir haben einen 5-Punkte Aktionsplan erarbeitet, mit dem wir jederzeit auf aktuelle Situationen reagieren können.“
5-Punkte Aktionsplan
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat folgende Maßnahmen ergriffen:
Ein spezielles Messflugzeug zur Messung der Vulkanasche im Luftraum ist vorbereitet und steht zur Verfügung.
Das Messflugzeug steht in der Mitte Deutschlands bereit. Dadurch wird eine sichere Startmöglichkeit und eine schnelle Anflugmöglichkeit im Falle einer Aschewolke geschaffen.
Ein Infrarot-Laser-Messnetz für den deutschen Luftraum ist aufgebaut. 70 Stationen können im Bedarfsfall sofort in Betrieb genommen werden. Die Konzentration von Vulkanasche in der Luft kann bis zu einer Höhe von 12 Kilometern erfasst werden.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist zur Situationsanalyse in ständiger Abstimmung mit dem isländischen Wetterdienst und dem Volcanic Ash Advisory Centre (VAAC) in London.
Eine Arbeitsgruppe für den operativen Krisendienst ist vorbereitet. Sie arbeitet im Falle von Vulkanasche im Luftraum eng mit der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) zusammen. Meteorologische Lageberichte werden fortlaufend an Flughäfen, Bundesländer, Luftfahrtunternehmen und Institutionen weitergegeben.
Aussender: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Redaktion: Torben Gösch