Pillen: Monoklonale Antikörper oft genutzt (Foto: pixelio.de, Andrea Damm)

Antikörper: Reinigung von Nanopartikeln vereinfach – Forscher aus Singapur entwickelt revolutionäre Säuberungsmethode

Singapur – Die Agency for Science, Technology and Research http://a-star.edu.sg (A*STAR) aus Singapur hat ein Verfahren entwickelt, das die Affinitätschromatographie oder Säulenchromatographie bei monoklonalen Antikörpern ersetzen kann. Die A*STAR-Forscher können mit ihrer neuen Methode monoklonale Antikörper effektiver von Nanopartikeln säubern. „Unser Nanopartikel-Verfahren ist schneller als die herkömmlichen Methoden“, sagt Studienleiter Pete Gagnon.Pillen: Monoklonale Antikörper oft genutzt (Foto: pixelio.de, Andrea Damm)

Monoklonale Antikörper gegen Ebola

 

Monoklonale Antikörper werden in der internationalen Pharmaindustrie dringend benötigt, beispielsweise beim Kampf gegen Ebola. Sie sind immunologisch aktive Proteine, die von einer Zelllinie produziert werden und die sich gegen eine einzelne Oberfläche eines Antigens richten. Zudem sind sie eine natürlich vorkommende Immunantwort gegen ein in den Körper eingedrungenes Antigen.

Die Pharmaindustrie benötigt die monoklonalen Antikörper für die Herstellung verschiedener Medikamente. Das Forscherteam vom A*STAR Bioprocessing Technology Institute in Singapur hat ein Verfahren unter Miteinbeziehung von Polyethylenglykol entwickelt, das bewirkt, dass die Antikörper auf der Oberfläche der stärkebeschichteten, magnetischen Nanopartikel abgestoßen werden.

Erste Ergebnisse bereits nach Stunden

Die Partikel werden in einem magnetischen Feld gesammelt. Die Verunreinigungen werden weggespült und die gereinigten Antikörper durch das Entfernen des Polyethylenglykols zurückgewonnen. „In der pharmazeutischen Industrie liegt die Norm bei fünf bis acht Zyklen, bis die monoklonalen Antikörper gereinigt sind. Das neue Verfahren benötigt nur einen Kreislauf, der nur ein paar Stunden dauert“, erklärt Gagnon.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Oranus Mahmoodi
(Foto: pixelio.de, Andrea Damm)
Redaktion: Torben Gösch