Nach dem Versinken eines Fischkutters heute gegen 07:40 Uhr in der Hohwachter Bucht fehlt trotz der groß angelegten Suchaktion von dem 22-jährigen vermissten Fischer weiterhin jede Spur. Ein 55-jähriger Fischer konnte von der Besatzung eines anderen Fischerbootes aus dem Wasser gezogen werden und wurde mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.
Koordiniert durch das Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) mit Sitz in Bremen suchten mehr als 80 Helfer mehrerer Feuerwehren, des Technisches Hilfswerks (THW), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), der Küstenwache sowie der Polizei die Hohwachter Bucht mit Schiffen ab. Hierbei wurden sie durch Hubschrauber der Bundespolizei und Marine unterstützt.
Gegen 11:20 Uhr konnte der gesunkene Kutter in einer Tiefe von ca. 10-12m lokalisiert werden. Taucher suchten das Schiff und die nähere Umgebung ab, fanden aber auch hier keine Spur von dem 22-jährigen.
Landseitig wurden zunächst die näheren Strandabschnitte abgesucht. Die Suche wurde aufgrund der Strömungsverhältnisse auch in den Ostholsteiner Bereich ausgedehnt.
Gegen 15 Uhr wurden die Suchmaßnahmen zunächst unterbrochen.
Durch das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) wird die Bergung des Kutters vorgenommen werden. Hierzu wird derzeit eine Bergeplattform zur Unglücksstelle geführt, die dort voraussichtlich in den frühen Abendstunden eintreffen wird.
Die Unglücksursache ist derzeit noch unklar und muss durch weitere Ermittlungen festgestellt werden.
Aussender: Polizeidirektion Kiel
Redaktion: Torben Gösch