Wiesbaden – Beim Absturz des Fluges AH 5071 der Fluglinie Air Algérie am 24. Juli 2014 sind vermutlich mehr als 100 Flugzeuginsassen verunglückt. Neben Staatsangehörigen aus Frankreich, Spanien, Burkina Faso sowie weiteren Ländern befinden sich auch vier Passagiere aus Deutschland unter den Opfern.
Ein zweiköpfiges Team der Identifizierungskommission (IDKO) des Bundeskriminalamts (BKA) ist daher nach Paris gereist, um sich mit den französischen Behörden über eine Unterstützung bei der Identifizierung der Opfer abzustimmen.
Zugleich sind im BKA Wiesbaden die notwendigen Maßnahmen zur Erhebung von persönlichen Daten zu den mutmaßlichen deutschen Opfern angelaufen, um diese für eine Identifizierung bereitstellen zu können.
Die Aufgabe der IDKO-Experten des BKA besteht darin, in Kooperation mit den internationalen Partnern eine schnellstmögliche und gesicherte Identifizierung der deutschen Opfer zu gewährleisten und damit ihren Angehörigen Gewissheit geben zu können.
Durch den Flugzeugabsturz in Mali befindet sich die IDKO zeitgleich in zwei Einsätzen zur Identifizierung deutscher Staatsangehöriger. Neben den BKA-Experten in Frankreich sind anlässlich des Flugzeugabsturzes in der Ukraine am 17. Juli 2014 insgesamt 23 Identifizierungsspezialisten im Internationalen Identifizierungszentrum (IMC) in den Niederlanden im Einsatz (Pressemitteilungen des BKA vom 18. und 24. Juli 2014).
Weitere Informationen zur IDKO finden Sie auf www.bka.de unter dem Stichwort „Identifizierungskommission“.
Aussender: Bundeskriminalamt
Redaktion: Torben Gösch