Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, teilt mit: In einem Telefonat haben Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident François Hollande, der russische Präsident Wladimir Putin und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko erneut ausführlich über die Situation in der Ukraine gesprochen.
Sie kamen überein, dass so schnell wie möglich die Verhandlungen zwischen der Kontaktgruppe (bestehend aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der OSZE) mit Repräsentanten der Separatisten wieder aufgenommen werden. Vorrangiges Ziel solle die Vereinbarung über einen beiderseitigen Waffenstillstand sein.
Im Hinblick auf eine Entspannung des Konfliktes erklärte Präsident Putin seine Bereitschaft, ukrainischen Grenzbeamten den Zutritt auf russisches Territorium zu gestatten. Gemeinsam mit ihren russischen Kollegen sollten sie die russisch-ukrainische Grenze an den Orten kontrollieren, an denen die Separatisten auf ukrainischer Seite Grenzposten besetzt halten.
Ebenso hat der russische Präsident einer Erweiterung des Mandates der OSZE-Beobachter zugestimmt, die künftig auch auf der russischen Seite der Grenze ihrer Aufgabe nachkommen können.
Die vier Gesprächspartner waren sich einig über die Dringlichkeit der Freilassung der weiterhin festgehaltenen Geiseln. Auch hier solle alles unternommen werden, um zu konkreten Ergebnissen zu gelangen.
Aussender: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Redaktion: Torben Gösch