Am Mittwoch, den 18. Juni werden Studierende, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Interessierte gegen die Bildungsreformen in Schleswig-Holstein demonstrieren. Dazu laden die Hochschulgruppe KiSiB (Kieler Studierende für intelligente Bildungspolitik) und die Facebook-Initiative „Stoppt Wendes Bildungsreform“ ein. Der Protestzug beginnt um 16 Uhr vor dem Audimax der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und führt zum Landtag. Da macht die Campus Union Kiel natürlich mit!
In Anbetracht der fragwürdigen Reformen in Bildungs- und Hochschulpolitik von Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Waltraud „Wara“ Wende fordern die Teilnehmer am Mittwoch u.A. eine angemessene Betreuung für Lehramtsstudierende. Sie setzen sich auch für 100-prozentige Unterrichtsversorgung für Schüler ein. Weiterhin werden von der Landesregierung zukunftsfähige Konzepte zur Referendariatsausbildung verlangt. Der wichtigste Punkt ist und bleibt aber die Anpassung der Lehramtsausbildung an die zweigliedrige Schulrealität, die Wende mit ihren Reformen abzuschaffen versucht. Das von gleichmacherischer Ideologie getriebene Konzept des Einheitslehrers wird nicht nur von der parlamentarischen Opposition, sondern auch von Lehrerverbänden, Eltern und Schülern und Studierenden kritisiert. Deshalb wollen wir uns jetzt wehren.
Es ist erfreulich, dass nun auch der AStA der Uni Kiel dem Druck und der Beliebtheit der KiSiB nachgibt und ebenfalls zur Demonstration aufgerufen hat. Die Einberufung einer Vollversammlung am Mittwoch, welche im Sinne aller Studenten wäre, blieb jedoch aus. Bisher meidet der AStA der Uni Kiel jegliche Konfrontation mit der Landesregierung aus parteipolitischen Gründen, was auch immer wieder von der KiSiB beklagt wurde.
Die Campus Union Kiel setzt deswegen ein Zeichen gegen die Untätigkeit des AStAs, gegen die Wende in der Bildungspolitik durch die schleswig-holsteinische Regierung und schwingt am Mittwoch die Fahnen.
Aussender: Campus Union Schleswig-Holstein
Ansprechpartner: Lennard Schultz
Redaktion: Torben Gösch