Lübeck – In der Nacht zu Sonntag, 15.06.2014, hatte die Polizei in Gnissau viel zu tun. Am Ende kam es zu zwei Widerständen, bei dem ein Polizeibeamter verletzt und ein Mann von einem Diensthund gebissen wurde.
Kurz vor 22 Uhr hat sich eine Anwohnerin bei der Polizei gemeldet und angegeben, dass sie von einem Mann massiv bedroht worden war. Da die angegebene Adresse bereits aus zurückliegenden Einsätzen bekannt war, fuhren mehrere Streifenwagen zum Einsatzort. Die Anruferin versicherte glaubhaft, dass ein Mann sie verbal bedroht hätte.
Am Einsatzort stellten die eingesetzten Polizeibeamten fest, dass dort eine private Feier stattfand. Personalien wurden festgestellt. Tatverdächtig ist ein 28-Jähriger. Eine Anzeige aufgenommen.
Der Einsatz galt zunächst als beendet, bis die Polizei erneut zu der Adresse gerufen wurde. Es war nun etwa 02.15 Uhr und gemeldet wurde eine erhebliche Ruhestörung. Um für Ruhe zu sorgen wurden zwei Männern Platzverweise für den Bereich erteilt.
Der erste, ein 22-jähriger Ahrensböker (2,21 Promille), wollte dem nicht folgen und wurde daraufhin in Gewahrsam genommen. Als er durchsucht werden sollte, griff er die Polizeibeamten an, dabei wurde er von einem Diensthund in den Oberschenkel gebissen. Nach ambulanter ärztlicher Versorgung wurde der junge Mann in das Polizeigewahrsam nach Lübeck gebracht.
Ein zweiter Mann (22 Jahre aus Bosau, 2,64 Promille) befolgte zunächst den Platzverweis, kehrte jedoch nach kurzer Zeit zurück. Auch er wurde daraufhin in Gewahrsam genommen. Beim Einsteigen in den Streifenwagen fing er an, auf einen Beamten einzuschlagen. Bei der anschließenden Auseinandersetzung brach sich ein 31-jähriger Polizeimeister die Hand. Der Ostholsteiner wurde ebenfalls nach Lübeck ins Polizeigewahrsam gebracht.
Beiden Männern wurden Blutproben entnommen. Der verletzte Polizeibeamte ist bis auf weiteres nicht dienstfähig.
Aussender: Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch