Industriesicherheit: R. Stahl lässt Weidmüller abblitzen (Foto: stahl.de)

Übernahme: Weidmüller beißt bei R. Stahl auf Granit – Gebot bei 50 Euro je Aktie – Gründerfamilien wollen aber nicht verkaufen

Detmold – Der nordrhein-westfälische Elektrotechnik-Spezialist Weidmüller http://weidmueller.com hat im Buhlen um den baden-württembergischen Explosionsschutz-Anbieter R. Stahl http://stahl.de sein Übernahmeangebot erhöht. Konkret bieten die Detmolder den Aktionären von R. Stahl nun 50 Euro je Papier. Das sind 2,50 Euro mehr als bei der bisherigen Offerte. Eine weitere Erhöhung – wie auch ein Einlenken der Gegenseite – dürfte nicht realistisch sein. „Das ist das Höchste, was wir verantworten können“, heißt es unterdessen aus der Weidmüller-Zentrale.Industriesicherheit: R. Stahl lässt Weidmüller abblitzen (Foto: stahl.de)

Annahmefrist bis zum 1. Juli

 

Durch das neue Angebot verlängert sich die Annahmefrist um zwei Wochen bis zum 1. Juli. Montagnacht wäre die alte Offerte abgelaufen. Dass es zu einem Deal kommt, scheint unwahrscheinlich. „Auch der leicht verbesserte Angebotspreis wird dem wahren Wert der Aktie bei weitem nicht gerecht. Aktionäre sollten dieses Angebot daher nicht annehmen, sondern vom vollen Potenzial unseres Unternehmen profitieren“, so R. Stahl. Bei Redaktionsschluss (13:29 Uhr) notiert die Aktie von R. Stahl mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 45,28 Euro.

Eine Übernahme ist auch deshalb eher unwahrscheinlich, da bis Donnerstag die Offerte nur für 1,8 Prozent der verfügbaren R.-Stahl-Aktien angenommen wurde. In der vergangenen Woche hatte der Vorstand von R. Stahl ähnlich wie jetzt auch den Aktionären empfohlen, das Angebot von Weidmüller nicht anzunehmen. Nicht nur finanziell sei deutlich mehr nötig. Auch würden die beiden Unternehmen nicht wirklich zusammenpassen. Die beiden Gründerfamilien, die 50,1 Prozent der Anteile halten, wollen nicht verkaufen.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Florian Fügemann
(Foto: stahl.de)
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch