Mini-Labor: erkennt selbst kleinste Krebsproteine sofort (Foto: icfo.eu)

Mini-Labor spürt Krebs im frühesten Stadium auf – Cleverer Chip entdeckt und misst genaue Anzahl von Krebsproteinen

Barcelona – Eine interdisziplinäre Forschergruppe hat einen Detektor entwickelt, der Krebs im Blut im Gegensatz zu herkömmlichen Geräten viel schneller aufspüren kann. Obwohl die Wissenschaftler jahrelang an der Entwicklung des Krebsdetektors teilgenommen haben, sieht die Apparatur sehr einfach aus und passt auf einen Chip, der nur ein paar Quadratzentimeter groß ist.Mini-Labor: erkennt selbst kleinste Krebsproteine sofort (Foto: icfo.eu)

Goldene Nanopartikel im Spiel

 

Führend an der Entwicklung beteiligt war das Institute of Photonic Science in Castelldefels http://icfo.eu in Spanien. Das in langer Forschungsarbeit konstruierte Chiplabor ist mit goldenen Nanopartikeln auf seiner Oberfläche ausgestattet, die wiederum mit Antikörper-Rezeptoren programmiert sind, um die Protein-Marker für Krebs im Blut zu aktivieren.

Wird ein Bluttropfen auf der Oberfläche des Chips platziert, so fließt dieser durch die Mikrokanäle des Chips. Die Krebsproteine bleiben dabei an den Rezeptoren in den Kanälen hängen. Dabei kann die Menge der Krebsproteine im Vergleich zur gesamten Blutmenge gemessen werden. So dient der Detektor also nicht nur zur Identifikation von Krebszellen, sondern auch zur Messung der Anzahl dieser Proteine im Blut.

Ehestmögliche Therapie denkbar

Da es der Chip möglich macht, ganz kleine Mengen an Krebsproteinen im Blut zu messen, kann dieser das Krebsrisiko eines Patienten feststellen – und das bereits lange bevor ein Tumor entstanden ist. Da eine frühe Therapie die beste Behandlung ist, könnte dieses Chiplabor ein Lebensretter für viele Patienten werden.

„Das Tolle an dem Gerät ist, dass es durch dieses Gerät möglich ist, eine extrem niedrige Konzentration dieses Krebsproteins innerhalb weniger Minuten festzustellen“, meint Romain Quidant, Koordinator des Forschungsprojekts.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Christian Sec
(Foto: icfo.eu)
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch