Roter Platz in Moskau: Deutsche exportieren weniger (Foto: pixelio.de/S. Escher)

Deutsche Firmen exportieren weniger nach Russland – Ausfuhren im ersten Quartal um 13 Prozent gesunken – Abschwung droht

Berlin – Die deutsche Wirtschaft bekommt die weiter andauernde Krise in der Ukraine deutlich zu spüren. So sind die Exporte deutscher Unternehmen nach Russland in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 13 Prozent eingebrochen, wie das Statistische Bundesamt http://destatis.de heute, Dienstag, informiert. In der Folge wurden nur noch Waren im Wert von rund 7,6 Mrd. Euro in die Föderation geliefert. Experten befürchten auch angesichts des schwachen Rubels, dass sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen wird.Roter Platz in Moskau: Deutsche exportieren weniger (Foto: pixelio.de/S. Escher)

Maschinen- und Autobauer betroffen

 

Die Sorgen der Analyten sind nicht ganz unberechtigt. Bereits 2013 waren die Ausfuhren nach Russland bereits um fünf Prozent auf 36 Mrd. Euro gesunken. Von den deutschen Firmen am stärksten betroffen sind vor allem die Maschinen- und Autobauer. Die Exporte von Gerätschaften sanken um 17 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro, die von Fahrzeugen gar um 18 Prozent auf ebenfalls 1,9 Mrd. Euro.

Der Kursverfall des Rubels (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20140303017 ) belastet die Wirtschaft zunehmend. Die russische Landeswährung war im Februar und März auf ein Rekordtief gefallen, nachdem Anleger massenhaft Geld aus dem Schwellenland abgezogen hatten. Das macht deutsche Waren noch teurer. Von den Exorten in die Ukraine ganz zu schweigen: Diese sanken im ersten Quartal um rund 26 Prozent auf 967 Mio. Euro.

Mehr Importe aus der Ukraine und Russland

Ein gegensätzlicher Trend lässt sich hingegen bei den Einfuhren aus beiden Ländern feststellen. Die Importe aus Russland gingen um 5,5 Prozent auf 10,7 Mrd. Euro in die Höhe. Dabei steigen die Erdöl- und Erdgas-Einfuhren um sechs Prozent auf knapp 7,9 Mrd. Euro. Fachleute vermuten, dass viele deutsche Firmen ihre Spiecher aufgefüllt haben. Interessant auch die Importe aus der Ukraine: Diese wuchsen um 5,2 Prozent auf 395 Mio. Euro.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Florian Fügemann
(Foto: pixelio.de/S. Escher)
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch