Immer mehr Verbände und Initiativen positionieren sich deutlich gegen die Bildungspolitik der schleswig-holsteinischen Landesregierung. In den letzten Tagen verging kein Tag an dem nicht weitere Gegner des Lehrerausbildungsgesetzes sich zu Wort meldeten. Neben der Uni Kiel und dem Kieler AStA haben sich sogar die Jusos Schleswig-Holstein gegen die Pläne der Landesregierung positioniert.
Auch die Junge Union Schleswig-Holstein (JUSH) hat sich auf dem vergangenen Schleswig-Holstein-Rat durch einem Antrag mit dem Thema Lehrerausbildungsgesetz beschäftigt. Dazu erklärte die Vorsitzende der Kommission Bildung der JUSH, Hannah Wadephul: „Der Gesetzesentwurf beweist einmal mehr, dass die Landesregierung auf dem Weg zur Einheitsschule ist. Die Einführung des Sekundarlehrers bedeutet auch, dass es in Schleswig-Holstein keine Gymnasiallehrer mehr geben wird. Ein Bekenntnis zu starken Gymnasien sieht anders aus! Wir wollen für jede Schulart in Schleswig-Holstein eine eigene Lehrerausbildung. Das gilt auch für das Gymnasium. Es muss auch weiterhin eine sonderpädagogische Lehrerausbildung geben. Inklusion kann nicht heißen, dass wir in Schleswig-Holstein keine sonderpädagogischen Lehrkräfte mehr brauchen. Ganz das Gegenteil ist der Fall.“
Ergänzend erklärte Tobias Loose, stellv. Landesvorsitzender der JUSH und Vorsitzender des Landesfachausschuss Bildung der CDU SH: „Die Einbringung des Gesetzes zeigt außerdem zum wiederholten Male, dass die Ministerin „Wara“ Wende jegliches Fingerspitzengefühl und politisches Taktgefühl fehlt. Die Ministerin vergiftet mit Ihrem taktlosen Vorgehen das politische Klima in Schleswig-Holstein. Der Wortbruch gegenüber der Universität Kiel oder die Auslassungen über Sonderpädagogen und Förderschulen, die am Ende eine Entschuldigung notwendig machten, zeigen, dass die Ministerin ihrer Aufgabe nicht gewachsen ist.“
Frederik Heinz – LandesvorsitzenderNicolas Sölter – Pressesprecher
JUNGE UNION Schleswig-Holstein