Kiel kämpft für eine starke Universität

Die Ankündigung des schleswig-holsteinischen Bildungsministeriums, die Ausbildung von Lehrern in Flensburg auszubauen – zum Nachteil der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) –, schlägt in der Landeshauptstadt hohe Wellen.

„Diese Schwächung unserer Universität und damit die Schwächung des Wissenschaftsstandortes Kiel ist nicht hinnehmbar“, sagte Kiels Bürgermeister Peter Todeskino. Damit bezog er Stellung zu der Entscheidung von Bildungsministerin Waltraud Wende, an der Universität Flensburg parallel zur Kieler Universität künftig in mindestens 13 Fächern ein Studium für die Sekundarstufe II (Klasse 11 bis 13) anbieten zu wollen. „Ich sehe darin einen Versuch, die Existenz unserer voll ausgestatteten und in der Lehrerausbildung sehr gut aufgestellten Volluniversität zu gefährden. Kiel wird der Verlierer der Reform der Lehrerausbildung sein, sollten diese Pläne mit dem Wintersemester 2014/15 Gesetz werden“, so Todeskino weiter.

 

Angesichts sinkender Schülerzahlen fürchtet die Landeshauptstadt Kiel, dass die Landesregierung Flensburg zum alleinigen Standort für Lehrerausbildung befördern will. Es geht um 3.500 Studierende, auf die Kiel nicht verzichten will und kann. Die Christian-Albrechts-Universität fürchtet um den Bestand ihrer Philosophischen Fakultät und damit um den Status der Volluniversität. Todeskino ist bestürzt, wie mit der größten und forschungsstärksten Universität des Landes umgegangen wird: „Kiel kämpft für eine starke CAU!“

Landeshauptstadt Kiel