Dazu Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: „Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat soeben einer Klage Australiens gegen das japanische Walfang-Programm in der Antarktis stattgegeben. Japan muss ab sofort jegliche Tötung von Walen unter dem angeblich zu wissenschaftlichen Zwecken durchgeführten Programm „JARPA 2“ einstellen. Wir freuen uns über dieses starke Signal aus Den Haag, das dem sinnlosen Töten in der Antarktis – unter fadenscheinigen Gründen und Nutzung rechtlicher Lücken – nun hoffentlich auch langfristig Einhalt gebietet.
Dieses Urteil war längst überfällig. Bereits seit 1986 gilt einem Beschluss der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) zufolge ein Verbot für den kommerziellen Fang von Großwalen. Einige Länder nutzen jedoch bis heute die bestehenden rechtlichen Lücken des Moratoriums, um weiter Jagd auf Wale machen zu können. Allein Japan hat unter dem Deckmäntelchen der Forschung in den letzten 20 Jahren bereits mehr als 10.000 Großwale getötet, darunter Finn-, Sei-, Zwerg-, Bryde- und Pottwale.“
Deutscher Tierschutzbund e.V.