In Bezug auf die heutige Verabschiedung des Schulgesetzes erklärt die Bildungspolitische Sprecherin Hannah-Martha Wadephul: „Wende in die falsche Richtung! Mit diesen Schulgesetzänderungen rührt die Ministerin Wende an den Grundfesten eines differenzierten Schulsystems, das sich durch Durchlässigkeit und individuelle Förderung ausgezeichnet hat. Stattdessen befinden wir uns auf dem Weg zu einer Einheitsschule, die es nicht mehr möglich macht, die Schüler individuell zu fördern.
Durch die Schaffung vieler gymnasialer Oberstufen an Gemeinschaftsschulen mit einem Abitur nach neun Jahren schickt sie die Gymnasien in einen unfairen Kampf. So steht Gleichmacherei gegen Chancengerechtigkeit und Leistungsbereitschaft. Die Abschaffung des Sitzenbleibens und der Schrägversetzung nach Klasse sechs machen das Gymnasium zu einer Gemeinschaftsschule deluxe. Dieser von Ideologie getriebene Einheitsbrei geht zulasten der Schüler und Lehrer!
Endgültig als Worthülse entlarvt ist Wendes angekündigte Dialogbereitschaft. Weder war sie zu Gesprächen mit der Jungen Union sowie Lehrer- und Elternverbänden bereit, noch hatte sie den Mut entscheidende Veränderungen von Beginn an zu diskutieren. Zu einem Dialog gehört aber nicht nur der mit dem eigenen politischen Lager, sondern der mit allen Beteiligten. Diesen öffentlichen Diskurs, der in der Demokratie einen bedeutenden Platz einnimmt, hat die Bildungsministerin versäumt“
JUNGE UNION Schleswig-Holstein