Shanghai/Peking – Um Engpässe am Geldmarkt zu verhindern, hat die chinesische Notenbank umgerechnet rund 31 Mrd. Euro in den Markt gepumpt. In der Folge sanken die kurzfristigen Zinsen heute, Dienstag, deutlich und trugen zur Beruhigung der Märkte bei. Investoren hatten im Vorfeld des chinesischen Neujahrsfestes eine Kreditklemme befürchtet.
Liquidität für kleinere Banken
Laut der Finanzbehörde wolle man mit diesem Schritt für eine solide Stabilität am Geldmarkt sorgen. Liquidität stehe nun vor allem kleineren Finanzinstituten ausreichend zur Verfügung, die häufig darüber klagen, von den großen Geldhäusern aus dem Kreditgeschäft zwischen den Banken verdrängt zu werden. Das Neujahrsfest könne in Ruhe begangen werden.
Das Pumpen von Geld in den Markt kommt nicht von ungefähr. Denn viele Banken decken sich vor dem Ende des anstehenden Neujahrsfestes verstärkt mit Bargeld ein. Außerdem benötigen viele Kunden und Unternehmen Geld für Geschenke und Bonuszahlungen. Hinzu kommt, dass auch Versicherer, Leasingfirmen und andere Kreditgeber am Markt agieren.
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Shanghai: Geldmarkt erhält Finanzspritze (Foto: pixelio.de, Lothar Krause)