Die Einsatzlage für die Feuerwehren im Lande stabilisiert sich. Vereinzelt waren am Vormittag noch kleinere Einsätze abzuwickeln. Unterm Strich kann aus Sicht der Feuerwehren eine positive Bilanz gezogen werden. Und obwohl „Xaver“ in seiner Intensität und Dauer größer war als „Christian“, kam es weder zu schweren Personenschäden, noch zu spektakulären und schadensintensiven Einsätzen.
Zwei Gründe sprechen aus Sicht des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein dafür: 1. Viele standgefährdete, kranke oder morsche Bäume und Äste wurden bereits von „Christian“ vor sechs Wochen zu Fall gebracht.
2. Die relative lange Vorwarnzeit hat sich ausgezahlt. Die Tipps zum Verhalten bei Orkan wurden von den Medien breitflächig veröffentlicht und kamen bei den Nutzern an. Und auch der Appell, die Notrufleitungen nur bei wirklichen Notfällen zu nutzen, wurde weitgehend erhört.
„Die Einsatzlage der vergangen Stunden hat mal wieder unter Beweis gestellt, dass die Freiwilligen Feuerwehren das Rückgrat der zivilen Gefahrenabwehr bilden“, sagt Landesbrandmeister Detlef Radtke. Umso wichtiger seien alle Bemühungen der Kommunen als Träger, der Politik und auch der Verbände mit vielen Kampagnen, Aktionen und Aufklärungsarbeit auf das Ehrenamt Feuerwehr hinzuweisen, umso den Auswirkungen der demografischen Entwicklung begegnen zu können, so der Vorsitzende.
Ein großes Dankeschön richtet der Dachverband der rund 1400 Freiwilligen Feuerwehren im Lande an alle Arbeitgeber, die ihre Feuerwehrmitglieder problemlos für diese Einsätze abgestellt haben. Radtke: „Ohne das Zutun der Arbeitgeber funktioniert dieses engmaschige Netz der schnellen Hilfe nicht.“
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein