Michigan/Schörfling am Attersee – Dank eines innovativen Lasersystems ist es möglich, kleinste Mengen von Materialien zur Herstellung von Sprengsätzen verlässlich nachzuweisen und somit die Flugsicherheit um ein Vielfaches zu erhöhen. Die Technologie ist von Marcos Dantus, Chemieprofessor an der Michigan State University http://msu.edu entwickelt worden. Dieses zeitsparende Verfahren könnte in erster Linie an Flughafen-Kontrollpunkten eingesetzt werden.
Beschleunigte Kontrollen
Experten sehen den Ansatz durchaus als praktikabel an. „Obwohl es derzeit schon Scanner gibt, die Bomben aufspüren können, halte ich diesen neuen Laser für sehr begrüßenswert, da er zusätzlich zur Sicherheit der Passagiere beiträgt. Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass die Kontrollen dadurch einfacher und auch zuverlässiger gestaltet werden“, kommentiert Luftfahrtexperte Kurt Hofmann http://hofmann-aviation.com im Gespräch mit pressetext.
Darüber hinaus wäre es möglich, dass diese Technologie das Ende der mühseligen Wartezeiten an den Schaltern bedeutet. Bisher waren die Fluggäste dazu gezwungen, sich oft in langen Schlangen anzustellen, eventuell ihre Schuhe auszuziehen sowie einen peinlichen Ganzkörperscan über sich ergehen zu lassen. „Ich glaube, dass diese langwierige Prozedur durch diesen speziellen Laser entscheidend beschleunigt werden könnte“, bestätigt auch Hofmann.
Genaue Ortung von Bomben
Bei diesem System kommt ein einzelner Laserstrahl mit zwei unterschiedlichen Impulsen zum Einsatz. Der erste Laserimpuls ist in der Lage, bestimmte Frequenzen wahrzunehmen, die auf explosive Stoffe hindeuten, während der zweite Impuls als Bezugspunkt für den ersten agiert. Ein auftretender Unterschied zwischen den beiden Laserimpulsen weist darauf hin, dass sich Sprengstoff in der Nähe befindet. Zusätzlich kann die genaue Position des explosiven Materials ermittelt werden.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Carolina Schmolmüller
Laser: könnte Wartezeiten am Schalter verkürzen (Foto: msutoday.msu.edu)