Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verleiht die Fairplay-Medaille 2013 an Jupp Heynckes. Ausgezeichnet wird der frühere Trainer des FC Bayern München und Triplesieger der vergangenen Saison für sein faires, vorbildliches Verhalten, das er während seiner gesamten Karriere als Spieler und Trainer auf und neben dem Platz vorgelebt hat. Überreicht wird die Medaille am Freitag durch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung in München.
Wolfgang Niersbach begründet die Wahl: „Jupp Heynckes ist nicht nur ein ausgezeichneter Trainer, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch, der für Respekt und Fairplay steht. Er hat gerade auch in der vergangenen Saison auf eindrucksvolle Weise gezeigt, dass Erfolg und Fairplay für ihn ganz eng zusammen gehören. Die Bayern haben nicht nur das Triple gewonnen, sie waren auch die fairste Mannschaft der Saison. Vorbilder wie Jupp Heynckes braucht der Fußball.“
Heynckes, der als erster deutscher Trainer in einer Saison die Meisterschaft, den DFB-Pokal und die Champions-League gewinnen konnte, freut sich über die Auszeichnung: „Fairplay gehört genauso zum Fußball wie die Spielregeln“, sagt der 68-Jährige. „Die verschiedenen Charaktere einer Mannschaft müssen zusammen passen, dafür braucht es ein Gerüst. Und dieses Gerüst besteht aus Disziplin und Fairplay.“
Neben Heynckes werden in München die Bundessieger der Aktion „Fair ist Mehr“ ausgezeichnet. Die Preise gehen in diesem Jahr an den Torwart Stefan Thieroff von der SpVgg Hambach (Bayerischer Fußball-Verband), den Jugendspieler Marcel Kuhn von der SC Staaken (Berliner Fußball-Verband) und den Vereinsvorsitzenden Alfons Domma vom FC Hürth (Fußball-Verband Mittelrhein). Bereits zum 17. Mal wird die 1996 vom DFB und seinen Regional- und Landesverbänden ins Leben gerufene Aktion durchgeführt. Im vergangenen Jahr zählte Nationalspieler Miroslav Klose zu den Ausgezeichneten.
Neben den Fairplay-Preisträgern kommen 100 Ehrenamtliche auf Einladung des DFB Zur Veranstaltung und zum anschließenden Länderspiel gegen Österreich nach München. Sie alle haben sich in ihren Vereinen auf herausragende Weise ehrenamtlich engagiert und sind deshalb Mitglieder im aktuellen „Club 100“.
Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB)