WSP-SH: Schiffsführer durch Schiffsschraube schwer verletzt

Lübeck (ots) – Am Freitagabend den 02.08.2013, um 20.00 Uhr, fiel ein Sportbootfahrer während der Fahrt auf der Trave im Bereich der Schlutuper Wiek aus einem Sportboot und wurde von dem dann führerlos umherkreisenden Boot durch die Schiffsschraube des Außenbordmotors schwer verletzt.

Der 31-Jährige Lübecker war allein mit einem 4 m langen offenen Hartschalenboot im Bereich der Schlutuper Wiek unterwegs. Als Antrieb diente ein Außenbordmotor mit 15 PS. Aus bisher noch ungeklärter Ursache fiel der Schiffsführer über Bord. Da offensichtlich der Quickstopp des Motors nicht auslöste, fuhr das Boot weiter im Kreis herum und verletzte den Verunfallten schwer im Kopfbereich. Ein 32-Jähriger Freund des Verunglückten, der die Situation von Land aus beobachtete, schwamm zum Unglücksort um Hilfe zu leisten. Mit einem weiteren Schlauchboot wurde der schwer verletzte Bootsführer aus dem Wasser gezogen und beim Segler-Verein Schlutup an Land gebracht. Dort warteten bereits alarmierte Rettungskräfte, so dass er sofort ärztlich versorgt werden konnte.

Er wurde anschließend in die Universitätsklinik Lübeck eingeliefert. Das immer noch umherkreisende Boot des Verunglückten wurde von einem Streifenboot der Wasserschutzpolizei eingefangen. Wie es genau zu dem Unfall kam, werden weitere Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Lübeck- Travemünde ergeben müssen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Verletzte alkoholisiert war.

Landespolizeiamt Schleswig-Holstein