Lübeck – Am Montag, 22. Juli 2013, kam es in Löhrstorf bei Neukirchen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Kleinkind offenbar lebensgefährlich verletzt wurde und mit dem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Schleswig Holstein, Campus Lübeck, geflogen wurde.
Nach ersten Erkenntnissen war gegen 09.00 Uhr ein kleiner Junge mit seinem Kickboard auf der Gemeindestraße in Löhrstorf (nahe des Guts Löhrstorf) unterwegs, als er von einem vorbeifahrenden Autofahrer angefahren wurde. Der Unfallverursacher fuhr einfach weiter und kümmerte sich nicht um den 6-Jährigen. Das Kind wurde später von einem Radfahrer auf dem Grünstreifen, neben der Fahrbahn, liegend gefunden und wie sich im Anschluss herausstellte offenbar schwer am Kopf und im Nackenbereich verletzt. Es kam in das Lübecker UKSH.
Die Polizisten aus Heiligenhafen konnten im Rahmen der Fahndung nach dem flüchtigen Autofahrer einen 88-Jährigen aus der Umgebung feststellen, der offenbar diesen Unfall verursacht hatte. Die Spurenlage war ziemlich eindeutig. Der Fahrzeugführer gab an, am Vormittag die Gemeindestraße von Heiligenhafen kommend in Richtung Oelendorf befahren zu haben. Auf Antrag der Lübecker Staatsanwaltschaft untersucht derzeit ein Gutachter das Unfallfahrzeug. Bei dem grünen Opel fehlt der rechte Außenspiegel. Die Windschutzscheibe ist unten rechts beschädigt und die A-Säule eingeknickt. Blinkerglas und Beifahrertür haben ebenfalls Schäden. Der Gesamtschaden wird auf zirka 2000,- Euro geschätzt.
Die Polizei-Zentralstation Heiligenhafen hat den Unfall aufgenommen und ermittelt in der Sache.
Polizeidirektion Lübeck