Hamburg – Der Volksmund sagt nicht zu Unrecht: Wahre Freunde erkennst Du in der Not. Die beiden Städte Dresden und Hamburg verbindet schon lange eine wahre Freundschaft. Seit 1987 sind beide Elbmetropolen ganz offiziell Partnerstädte, aber in den Jahren ist viel mehr daraus geworden als ein Stück Papier. Schon während des Hochwassers 2002 waren die Dresdnerinnen und Dresdner überwältigt von der Anteilnahme und der Hilfe, die aus der Hansestadt kam. Damals sammelten verschiedene Hamburger Unternehmen und Organisationen über 20 Millionen Euro für den Wiederaufbau der vom Hochwasser betroffenen Stadtteile. Auch bei der Hochwasser-Katastrophe in den letzten Wochen waren die Hamburger zur Stelle. Rund 200 Feuerwehrleute aus Dresdens Partnerstadt unterstützten die heimischen Einsatzkräfte über Tage hinweg. Auch viele Spenden sind schon jetzt aus Hamburg in Dresden eingegangen.
„Ich bin sehr stolz auf diese enge Freundschaft unserer Städte. Umso mehr freut es mich, dass nun ein Benefizspiel zwischen dem Bundesliga-Dino HSV und Dynamo diese enge Verbindung weiter untermauert“, sagt Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz. Und ihr Hamburger Amtskollege Olaf Scholz ergänzt: „Ich freue mich über die große Bereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger, unsere Partnerstadt zu unterstützen. Das Fußballspiel wird sicher dazu beitragen, dass weitere Hilfen ermöglicht werden.“ Der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und die Oberbürgermeisterin haben gemeinsam die Schirmherrschaft über das Spiel übernommen. Das Benefizspiel wird präsentiert von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden. „Auch die Sparkasse selbst war von der Flut betroffen. Daher wissen wir, wie wichtig es ist, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, zusammenzustehen und nach vorn zu schauen“, so Joachim Hoof, Vorstandsvorsitzender Ostsächsische Sparkasse Dresden.
Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller erklärte: „Wir freuen uns außerordentlich, dass der HSV als Spitzenteam der Bundesliga, gespickt mit vielen Stars, seinen Saisonauftakt mit einer Generalprobe in unserem Stadion vorbereitet. Ich erkenne über die Städtepartnerschaft hinaus auch viele Gemeinsamkeiten in der Vereinsstruktur und -philosophie. Sportlich müssen wir uns noch ein wenig strecken, um auf Augenhöhe zu kommen. Am 31. Juli wollen wir durch günstige Eintrittspreise ein möglichst ausverkauftes Stadion bieten, um mit den Betroffenen der Flut und den unzähligen aufopferungsvollen Helfern einen unvergesslichen Abend zu erleben.
Wir wollen der Landeshauptstadt Dresden eine Plattform geben, bürgerschaftliches Engagement zu würdigen und sind daher sehr glücklich, dass uns unser langjähriger und treuer Partner, die Ostsächsische Sparkasse Dresden, bei der Organisation und Umsetzung des Benefizspiels tatkräftig unterstützt. Die Einnahmen werden den Flutfonds „Dresdner helfen Dresdnern“ und „Lichtblick“ jeweils hälftig zu gute kommen. Wir sind auch dankbar, dass bereits einige Beteiligte am Spiel, die Projektgesellschaft als Stadionbetreiber und der Sicherheitsdienst, zugesichert haben, auf die Berechnung ihrer Leistungen weitestgehend zu verzichten. Bestimmt werden andere wichtige Partner diesem guten Beispiel noch folgen.“
Carl Jarchow, Vorstandsvorsitzender des HSV: „Für uns als Hamburger Sport-Verein ist es eine Selbstverständlichkeit, den Opfern der Flutkatastrophe zu helfen. So können wir einen kleinen Teil zum Wiederaufbau der Heimat der Betroffenen beitragen und hoffentlich viele andere Menschen motivieren, dies ebenfalls zu tun. Darüber hinaus freuen wir uns auf ein schönes Spiel gegen Dynamo Dresden und auf unsere Fans in der Region.“
Das Benefizspiel wird am 31. Juli stattfinden. Beginn ist um 18:30 Uhr. Die Tickets im Stehplatzbereich kosten 6 Euro. Außerdem werden zwei Kategorien im Sitzplatzbereich zum Preis von 12 und 18 Euro angeboten. Kinder bis 15 Jahre zahlen jeweils die Hälfte des Eintrittspreise (VIP-Tickets sind davon ausgeschlossen). Nähere Informationen zu Ticketpreisen und Rahmenprogramm folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
HSV Hamburger Sport-Verein e.V.