Goldbarren: Fallende Preise als Problem für Minen (Foto: pixelio.de, T. Wengert)

Preisverfall bei Gold: Todesurteil für Produzenten – Analysten sehen bereits 15 Prozent der Unternehmen vor Schließung

Toronto – Die anhaltende Preistalfahrt bei Gold schlägt nun auch immer mehr auf die Goldproduzenten durch. Vor dem Hintergrund des Einbruchs bei den Gold-Futures am 15. April auf 1.361,10 Dollar pro Unze werden Branchenriesen auf lange Sicht wohl oder übel Minen schließen oder sogar komplett den Betrieb einstellen müssen. Denn nach dem massivsten Goldpreiseinbruch seit 30 Jahren sind 15 Prozent der Unternehmen bereits unprofitabel, meinen Gold-Analysten.Goldbarren: Fallende Preise als Problem für Minen (Foto: pixelio.de, T. Wengert)

169 Mrd. Dollar Marktwert verloren

 

Die Dramatik der Lage zeigt sich mit Blick auf die beiden größten Goldproduzenten der Welt, die zusammen 169 Mrd. Dollar an Marktwert verloren haben, seit der Goldpreis im Jahr 2011 seinen Höhepunkt erreicht hat. In Relation zum Preis für das Edelmetall sind die Papiere der Produzenten so günstig zu haben wie seit 20 Jahren nicht mehr. Kaum verwunderlich, wenn Tansania als viertgrößter Goldproduzent bereits davor gewarnt hat, bei einem anhaltenden Preisverfall womöglich Minen dauerhaft schließen zu müssen.

„Wer sich in den vergangenen drei bis vier Jahren nicht auf Effizienz und Kosten konzentriert hat, wird in diesem Umfeld scheitern“, so Gavin Thomas, CEO des Goldschürfers Kingsgate aus Sydney. Wie das Handelsblatt heute, Freitag, berichtet, ist der Goldpreis vor 2013 zwölf Jahre in Folge gestiegen, den Bergbauriesen kam diese Entwicklung jedoch nicht zugute. So haben Anleger vor dem Hintergrund hochschnellender Produktionskosten und verlustreicher Übernahmen das Vertrauen in die Branche zunehmend verloren.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Goldbarren: Fallende Preise als Problem für Minen (Foto: pixelio.de, T. Wengert)