BROKDORF/KIEL. Im Kernkraftwerk Brokdorf wurde bei einer wiederkehrenden Prüfung festgestellt, dass eine Lüftungsanlage im Notstromfall nicht automatisch gestartet wäre, sondern von Hand hätte gestartet werden müssen. Ursache hierfür war eine fehlerhafte Baugruppe, die umgehend ausgetauscht wurde. Dieses meldepflichtige Ereignis der Kategorie „N“ wurde der Atomaufsichtsbehörde heute (08. April 2013) fristgerecht gemeldet und wird als sicherheitstechnisch weniger bedeutsam eingestuft.
Die betroffene Baugruppe ist Bestandteil der Steuerung in einer von insgesamt vier Lüftungsanlagen im Notspeisegebäude des Kernkraftwerkes.
Hintergrund
Das Notspeisegebäude enthält die sicherheitstechnischen Einrichtungen, die erforderlich sind, um das Kernkraftwerk bei Notstandsfällen in einen sicheren Zustand zu überführen. Es verfügt über vier zueinander redundante Teilsysteme, von denen zwei zur Störfallbeherrschung benötigt werden. Jedes Teilsystem verfügt über eine eigene Lüftungsanlage, die die Temperatur in den Elektronikräumen begrenzt.
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