Angler trieb leblos im Wasser

Am Karfreitag, den 29.03.2013, um 11.45 Uhr meldeten Spaziergänger am Hundestrand in Kellenhusen eine leblos im Wasser treibende Person. Nachdem Einsatzkräfte vor Ort waren und die Person an Land zogen, konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Der Tote trug keine Rettungsweste.

Der 48- Jährige aus Heinsberg war allein mit einem einsitzigen Seekajak offensichtlich zum Angeln auf die Ostsee vor Kellenhusen rausgefahren.

 

Es herrschten nordöstliche Winde mit Windstärken um vier Beaufort. Das Wasser und die Luft hatten zur Zeit eine Temperatur von 1°C.

Sein ca. 4 m langes Seekajak wurde von einem Seeboot der Wasserschutzpolizei vor Kellenhusen, ca. 200m vom Ufer entfernt, kieloben treibend, geborgen.

Die Wassertiefe betrug dort 2,5 m.

Wie es dann zu dem Unfall kam, werden weitere Ermittlungen ergeben müssen.

Die Wasserschutzpolizei möchte in diesem Zusammenhang auf das Tragen von Rettungswesten hinweisen. Gerade bei den zur Zeit herrschenden Luft- und Wassertemperaturen in Verbindung mit Nordost-Winden mit Stärken um vier Beaufort – Wellenhöhe cirka ein Meter – ist es leichtsinnig, mit einem Kajak ohne Rettungsmittel auf See zu fahren.

Eine richtig angelegte Rettungsweste löst sich bei einem Unfall automatisch aus und bringt den Verunfallten in eine ohnmachtsichere Position. So ist es möglich, längere Zeit über Wasser zu bleiben und sich bemerkbar zu machen.

Wasserschutzpolizeirevier Lübeck – Travemünde