Toller Saisoneinstand für Kitesurf-Europameister Mario Rodwald. Der Rendsburger belegte beim Auftakt der PKRA World Tour in Marokko einen hervorragenden siebten Platz und wurde erst vom aktuellen Weltmeister Youri Zoon aus den Niederlanden gestoppt, der im Duell mit Rodwald den höchsten Score des Tages erzielte. Der „Fliegende Holländer“ landete in der Endabrechnung auf Rang drei, den ersten Freestyle Wettbewerb der PKRA Weltserie gewann der Spanier Alex Pastor.
Für den sechsfachen deutschen Champion hätte der erste World Cup des Jahres beinahe mit einem Fehlstart begonnen. „Beim ersten Wettkampf weiß man noch nicht, wo man steht. Ich war zu Beginn nicht voll konzentriert, habe in der Qualifikation meinen ersten Heat verloren und wäre fast ausgeschieden. Das war wie ein Weckruf, danach lief es sehr gut. Gegen Youri war dann kein Kraut gewachsen“, so der 21-Jährige.
Nach vielen Verletzungen in der vergangenen Saison will der Freestyler in diesem Jahr voll angreifen und die gesamte PKRA World Tour mitfahren. Sein Fernstudium (Management und Leadership) ruht, Rodwald tourt als Vollprofi um den Erdball. „Ich war im Winter zwei Monate in Kapstadt, nach Ostern trainiere ich in Tarifa mit Alex Pastor zusammen. Danach folgt der World Cup in Frankreich, dann geht es in die USA. Neben der PKRA will ich nationale Contests und die europäische Tour mitfahren, dazu Teamwettbewerbe bestreiten. Ich habe mindestens eine 40-Stunden-Woche“, erklärt der Rendsburger.
Saisonhöhepunkt für ihn ist wie in jedem Jahr der Beetle Kitesurf World Cup, der vom 12. bis 21. Juli bereits zum achten Mal hintereinander die weltbesten Drachenlenker nach St. Peter-Ording lockt. Weltmeister Youri Zoon hat das größte Kitesurf-Event der Welt in den vergangenen beiden Jahren gewonnen, Alex Pastor, zur Zeit Führender in der PKRA Weltrangliste, trug sich 2010 in die Siegerliste ein. Für Mario Rodwald, der 2012 Neunter wurde, wäre ein Podiumsplatz bei seinem Heimspiel ein Traum. Aber er bleibt realistisch. „In St. Peter-Ording fährt die absolute Weltspitze mit, da wird es ganz schwer aufs Treppchen zu fliegen. Aber vielleicht klappt es ja mit der Unterstützung der deutschen Fans“, hofft „Super-Mario“.
Deshalb wird er auch einen Bogen um die Beach-Partys am Ordinger Strand machen, die jeden Abend beim Beetle Kitesurf World Cup gefeiert werden. Während sich die Besucher auf der zentralen Dancefloor bis in die Morgenstunden verausgaben, will sich der Kitesurf-Europameister nur auf seinen Wettkampf konzentrieren. Denn das Motto des Vollprofis lautet: „Gefeiert wird, wenn es auch einen Grund dafür gibt.“
Alle Infos zum The Beetle Kitesurf World Cup finden Sie unter: http://www.kitesurfworldcup.de
The Beetle Kitesurf World Cup9pm media – Sven Kaatz