12. März 2013 – Ebenso wie Brücken und Straßen sind die Gebäude der Hansestadt Lübeck in einem alarmierenden Zustand, weil seit Jahren die Mittel für die Gebäudeunterhaltung weder finanziell noch personell ausreichend sind. Baumängel werden durch Verschleppung immer schlimmer, Teilbereiche müssen gesperrt werden, ganzen Gebäuden droht die Schließung und das Gebäudemanagement gleicht einer Feuerwehr, die ihren Brandherden hinterherläuft. So wird das Vermögen der Stadt verzehrt und kommenden Generationen überlassen wir neben einem Schuldenberg auch bauliche Ruinen.
Die FDP-Fraktion fordert eine sachliche und ergebnisoffene Prüfung, welche Objekte durch Umorganisation, Zusammenlegung von Standorten und den Verzicht auf freiwillige Aufgaben eingespart werden können. Dabei werden auch schwere Entscheidungen getroffen werden müssen. Aber angesichts der schwierigen Finanzlage und des maroden Zustands der Gebäude ist eine Reduktion auf unbedingt notwendige Objekte erforderlich, um dann diese mit den erforderlichen finanziellen und personellen Mitteln auszustatten, damit ihre Funktionsfähigkeit nachhaltig sichergestellt werden kann. Die Erhaltung der Substanz unserer Gebäude, Brücken und Straßen muss höchste Priorität bei der Gestaltung des Haushalts bekommen, fordert Nico Goldschmidt.
Autor: Nico Goldschmidt, stellvertretendes Mitglied im Bauausschuss