inflationsrate.com berichtet über Inflationsdynamik 2013

Inflationsraten 2013 auf temporärem Rückzug – Kaufkraftverlust in 2013 abgeschwächt

Hambühren – inflationsrate.com informiert: Vergleicht man die Inflationsraten zu Beginn des Jahres 2013 sowohl in Deutschland als auch innerhalb der EU mit den Zahlen aus dem Dezember 2012, lässt sich feststellen, dass der Kaufkraftverlust leicht rückläufig ist. Deutschland lag im Februar mit 1,5 Prozent um deutliche 0,6 Punkte unter den Dezemberzahlen. Bereits im Januar war dieser Trend mit 1,7 Prozent gegeben. Die für die EU ermittelten Werte zeigen ebenfalls einen Abwärtstrend auf. Der Januar 2013 wies nur noch eine Zahl von 2,1 Prozent gegenüber dem Dezember 2012 mit 2,3 Prozent auf. Die Gründe dafür sind allerdings nur teilweise erfreulich, wie http://www.inflationsrate.com berichtet.inflationsrate.com berichtet über Inflationsdynamik 2013

Rohstoffe wurden billiger

 

Ein erfreulicher Aspekt, der zu einem Absinken der Inflation führte, waren die nachgebenden Preise an den Rohstoffmärkten. Da der chinesische Kaufrausch deutlich abgenommen hat, kam es hier zu Verbilligungen. Die unschönen Ursachen für das Absinken der EU-Inflation, aber auch der Inflation in Deutschland, liegen in der Konjunktur.

Auch wenn reichlich Liquidität vorhanden ist, verhindert die hohe Arbeitslosigkeit gerade in Südeuropa eine entsprechende Konsumgüternachfrage. Bekanntermaßen führt eine sinkende Nachfrage auch zu sinkenden Preisen. Neben den minimierten Einkommen der beschäftigungslosen Personen entfallen bei den Beschäftigten aufgrund mangelnder Konjunktur Gehaltserhöhungen, die zu einem Konsumanstieg führen könnten.

EZB steuert durch Kreditvergabe

Obwohl hohe Liquidität im Markt eine der Hauptursachen für Preissteigerungen ist, verhält es sich bei der aktuellen Inflation anders. Banken haben die Möglichkeit der extrem günstigen Refinanzierung. Dadurch sind die Kreditzinsen weiterhin niedrig, die produzierende Industrie muss bei Investitionsfinanzierungen keine hohen Kreditkosten in den Verkaufspreis einrechnen. Während für das Jahr 2013 mit einer Stagnation des Kaufkraftverlustes gerechnet wird, ist das Szenario für 2014 ein anderes. Mit der sich, bislang nur zart, andeutenden konjunkturellen Erholung sollte auch wieder ein Anstieg der Beschäftigungszahlen einhergehen. Dies hat einen zweifachen Effekt. Zum einen werden die Unternehmen wieder mit höheren Personalkosten belastet, die sich natürlich in den Endpreisen bemerkbar machen werden. Auf der anderen Seite werden wieder mehr Personen ein größeres Einkommen zur Verfügung haben. Dieser Umstand wird sich auf den Konsum und damit auf die Nachfrage auswirken.

Inflation – das Spagat für die EZB

Die Inflation ist der Spagat, welcher Mario Draghi bewältigen muss. Ein niedriger Kaufkraftverlust ist erstrebenswert für die Verbraucher, bedeutet aber auf der anderen Seite niedrige Beschäftigung, kein Wachstum und einen schwachen Außenhandel. Steigen diese drei Kriterien nominell, zieht auch die Inflationsrate an. Nicht umsonst bewegen sich die Zentralbanken dieser Welt im Spannungsfeld dieses magischen Vierecks.

FIELITZ ULRICH DR
Ansprechpartner: Dr. Ulrich Fielitz
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