Flensburg (ots) – Heute Morgen haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock einen 35-jährigen irakischen Staatsangehörigen in Flensburg festgenommen. Dem Mann wird vorgeworfen, zusammen mit anderen Beschuldigten gewerbsmäßig Ausländer in das Bundesgebiet eingeschleust zu haben. Die Ermittlungen erfolgten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover.
Die Beamten durchsuchten die Wohnung des Irakers und stellten umfangreiches Beweismaterial, darunter mehrere Mobiltelefone, Computer und Unterlagen, sicher. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, für mehrere Einschleusungen von irakischen Flüchtlingen über die Türkei nach Griechenland verantwortlich zu sein. Die Flüchtlinge wurden dann über Italien und Österreich nach Deutschland bzw. weiter nach Skandinavien geschleust.
Für die Schleusungen kassierte der Iraker 3500 bis 5000 Euro pro Person. Der Beschuldigte war 2011 nach Deutschland eingereist und seit 2012 untergetaucht. Jetzt führten die Ermittlungen nach Flensburg, wo die Beamten den mit Haftbefehl Gesuchten festnehmen konnten. Er wurde heute dem Haftrichter in Flensburg vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft genommen.
Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt