„Eine Schwächung der Polizei-Präsenz im ländlichen Raum ist in keiner Weise hinnehmbar. Die Landesregierung ist aufgefordert, entsprechenden Überlegungen ein schnelles und klares Nein zu erteilen,“ so der CDA-Landesvorsitzende Werner Kalinka unter Bezugnahme auf heute bekannt gewordene Polizei-Pläne, die Zahl der Polizeibeamten im Kreis Plön und die Zahl der Polizeistationen deutlich zu reduzieren. Kalinka: „Und was heute für den Kreis Plön diskutiert wird, wird wohl bald auch auf andere Landesteile zukommen.“
Wenn im Kreis Plön nur noch die Stationen Plön, Preetz, Lütjenburg und Schönberg eigenständig sicher erhalten blieben, werde dies der Struktur des Kreises und den polizeilichen Aufgabenstellungen in keiner Weise gerecht. Kalinka: „Bürgernähe und genaue Kenntnisse vor Ort erfordern eine auch eine ständige räumliche Präsenz der Polizei.“
Für eine Verschmelzung der Polizeistationen Schwentinental, Heikendorf und Schönkirchen mit einem Kieler Polizeirevier gebe es keinen sachlichen Grund. Es sei denn, dies solle ein weiterer Baustein für eine engere Verschmelzung mit Kiel sein. Alte SPD-Pläne ließen grüßen. Kalinka: „Der Kreis Plön ist keine Filiale Kiels. Auch nicht bei der Polizei.“ Bei der Zusammenlegung von Kiel und Plön 2005 zu einer Polizeidirektion habe es die ausdrückliche Zusicherung der damaligen Landesregierung gegeben, dass dies in keiner Weise zu einer Schwächung der Polizei im Kreis Plön führen werde.
Wenn in Kiel Polizeibeamte fehlten, sei Innenminister Andreas Breitner (SPD) gefordert, Abhilfe zu schaffen. Aus dem Kreis Plön Polizeibeamte nach Kiel abzuziehen, könne nicht in Frage kommen. Gerade die monatelange Einbruchsserie im Jahr 2012 im Kreis Plön habe gezeigt, dass die Kriminalität hier nicht geringer als anderswo sei.
CDA-Landesverband Schleswig-Holstein