„Die Querelen um die Badeanstalt im „Kleinen See“ in Eichholz muten an wie eine Posse. Bei solcher Bagatelle bringt sich nun ein Senator selbst ein, um sich vor seine Verwaltung und gegen die Bürger zu stellen“. Das erklärt das stellvertretende Mitglied im Bauausschuss für die Wählervereinigung „BfL“ (Bürger für Lübeck), Uwe-Jens Iwers.
Der „Gemeinnützige Verein Naturbäder Lübeck e.V.“ kümmert sich ehrenamtlich um den Betrieb der Freibäder, um die Stadt von Kosten zu entlasten. Nun ist das Ponton marode und hat ausgedient. Zweckmäßigerweise will der Verein auf eigene Kosten einen Badesteg errichten, weil ein neues Ponton mehr als das Dreifache kostet. „Es ist unglaublich, mit welcher Energie und welchem Zeitaufwand die Stadtverwaltung versucht, einen Badesteg zu verhindern. Allein für die Personal- und Verwaltungskosten hätte man etwas für statt gegen die Bürger erreichen können“, so der BfL-Politiker. Ein paar Pfähle in der Wakenitz gefährden nach Auffassung der „Bürger für Lübeck“ mit Sicherheit nicht das ökologische Gleichgewicht.
„Wo früher mit vernünftigem Menschenverstand Entscheidungen getroffen wurden, müssen heute immer neue Gutachten und Akzeptanzanalysen erstellt werden – auf Steuerzahlerkosten, versteht sich. Herr Senator, auch die Lübecker Bürger haben ein Anrecht auf die Nutzung der Natur, wie hier im Freibad „Kleiner See“ in Eichholz. Im Karnevalsumzug hätte diese Posse für ein satirisches Motiv gereicht“, so Uwe-Jens Iwers abschließend.
Fraktion Bürger für Lübeck (BfL)