Paris – Die französische Regierung hat dem zweitgrößten Internet-Provider des Landes verboten, standardmäßige Werbeblocker in seine Angebote zu integrieren. Die Entscheidung könnte richtungsweisend für andere europäische Länder sein, wie die New York Times schreibt. Durch die Integration von Reklamefiltern in seine Zugangssoftware wollte der Provider Free Druck auf Unternehmen, die Inhalte im Netz bereitstellen – allen voran Google – ausüben. Hintergrund ist ein Streit zwischen den Anbietern von bandbreitenintensiven Anwendungen wie YouTube und Providern, bei dem es darum geht, wer von Werbeeinnahmen profitiert und wer die Rechnung für den Ausbau der Infrastruktur bezahlt.