Los Angeles/Hamburg – Mehrere Fast-Food-Unternehmen in den USA wollen mit einer innenarchitektonischen Aufwertung ihre Restaurants für die Besucher attraktiver gestalten, um mehr Profit zu schlagen und ihr verrufenes Image zu bessern. Konsumenten achten in der heutigen Zeit immer mehr auf ihre Geldausgaben für Nahrungsmittel. Nicht nur körperbewusstere Menüs werden den Kunden bereits angeboten – bald sollen immer mehr Lokale auch durch Flat-Screen-Fernsehgeräte, Tablets, Ledersofas und kunstvolle Bilder geschmückt werden. Ein neues Konzept konzentriert sich auf digitale Menü-Karten, gemütliche Sitzecken und warme Farben, berichtet die LA Times.
„Das Auge isst mit“
„Die Methode als Aufwertung der Innenausstattung kann funktionieren, um das Image der Fastfood-Unternehmen zu verbessern, solange das Ambiente ein stimmiges Gesamtbild liefert“, erläutert Peter Pirck, Markenexperte der Brandmeyer Markenberatung http://brandmeyer-markenberatung.de , gegenüber pressetext. „Der Spruch ‚Das Auge isst mit‘ gilt nicht nur für das Essen, sondern auch für die gesamte Umgebung“, sagt er.
Das Betreten eines Restaurants sei demnach der erste Eindruck, den der Gast bekomme. Durch die Innenausstattung könne das jeweilige Markenbild beeinflusst werden. Die Unternehmen müssten sich jedoch vor Augen halten, spezifisch und auf den Betrieb passend ihre Lokale zu gestalten. „McDonalds muss nach McDonalds aussehen und Burger King nach Burger King“, so Pirck.
Durch das Einrichten verschiedener technologischer Mittel wie Flat-Screen-TVs habe der Konzern ebenfalls die Möglichkeit einer Kommunikationsfläche für die Kunden. „Sie können dadurch über ihre Produkte informieren und zum Beispiel zeigen, dass die verwendeten Kartoffeln aus österreichischem Landbau sind“, führt der Spezialist aus. Diese Art der Kommunikation würde jedoch noch wenig genutzt.
Konsumentenverhalten unverändert
„Das Essensangebot in Fastfood-Restaurants hat sich über Jahrzehnte entwickelt und ergänzt. Die Konsumenten können nicht nur Salate oder vegetarische Burger essen – sie haben auch die Wahl, statt der zuckerhaltigen Cola Mineralwasser zu trinken“, so der Markenexperte.
Dennoch würden die Besucher hauptsächlich die konventionellen Burger bestellen. „Das Angebot hat sich mehr gewandelt als das Konsumentenverhalten“, erklärt Pirck abschließend.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Andreea Iosa
Burger: Fastfood-Ketten erneuern Ambiente (Foto: pixelio.de, S. Karkus)