Die Entscheidung des schwedischen Möbelgiganten IKEA, ein Möbelhaus in Lübeck-Dänischburg zu eröffnen, ist eine einmalige Chance nicht nur für unsere Hansestadt, sondern auch für das Lübecker Umland und die gesamte Region. Immer mehr Menschen in der Region, auch die große Mehrheit der Schwartauerinnen und Schwartauer haben das erkannt, das wird von einer vor kurzem veröffentlichten FORSA-Umfrage eindrucksvoll bestätigt. Trotzdem stemmt sich ein Teil der Schwartauer immer noch gegen die IKEA-Ansiedlung.
Der Schwartauer Bürgermeister wird sogar von den Einzelhändlern aufgefordert, eine Normenkontrollklage gegen IKEA, bzw. das neben dem Möbelhaus geplante „Scandinavian Outdoor Shopping Centre“ einzureichen. Man befürchtet durch die in diesem Shopping Centre geplanten „zentrenrelevanten“ Sortimente einen Verdrängungswettbewerb, der dazu führt, dass der Handel in Lübecks Nachbarstadt ausblutet und den Einkaufsstandort Bad Schwartau in seiner Existenz gefährdet. Die FDP fordert die Schwartauer Politik auf, auf die Bürger ihrer Stadt zu hören und nicht gegen die Ansiedlung IKEAs in Dänischburg zu klagen. Die Ansiedlung schafft Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen auch für Bad Schwartau. Es gilt, die ausgestreckte Hand des Investors IKEA zu ergreifen und in enger Abstimmung mit dem schwedischen Möbelriesen die für die gesamte Region und die Stadt Bad Schwartau verträglichste und nachhaltigste Lösung gemeinsam zu erarbeiten. Politik und Händler sollten die Angebote von IKEA für ein gemeinsames Marketing, eine bessere ÖPNV-Anbindung an den IKEA-Standort und die Werbung von Bad Schwartauer Firmen auf dem IKEA-Gelände konstruktiv aufnehmen und umsetzen, bringt FDP-Bürgerschaftsmitglied Jana Lange zum Ausdruck.
Horst Gatzke, Fraktionsgeschäftsführer FDP Lübeck