Es gibt wieder einen Wolf in Schleswig-Holstein! Diese spannende Neuigkeit hat Robert Habeck, stellvertretender Ministerpräsident Schleswig-Holsteins und Minister für Energiewende, Landwirtschaft und Umwelt, exklusiv in einem Interview gegenüber R.SH bestätigt. Was erste unscharfe Fotos einer fest installierten Wildkamera bereits andeuteten, konnte durch Funde von Wolfskot nun belegt werden.
Die ersten Spuren des Wolfes wurden im südlichen Landesteil Schleswig-Holsteins, nahe Kaltenkirchen, gefunden – da das Revier eines Wolfes jedoch riesig ist, kann niemand sagen, wo sich der Wolf zu Zeit aufhält. Angst vor einem „bösen Wolf“ muss jedoch kein Schleswig-Holsteiner haben: Wölfe sind sehr menschenscheu, es ist also höchst unwahrscheinlich, den Wolf beim Sonntagsspaziergang im Wald zu treffen. „Wir werden vermutlich mit dem Wolf leben, ohne ihn zu Gesicht zu bekommen“, so Robert Habeck. „Toll, das Schleswig-Holstein wieder wild wird!“ so der Minister im Interview mit R.SH-Schleswig-Holstein-Reporter Andreas Otto weiter.
Bereits 2007 war ein Wolf in Ostholstein gesichtet worden, der allerdings kurze Zeit später überfahren wurde. Um zukünftig das Vorkommen von Wölfen „im nördlichsten Bundesland zu regeln, wurde bereits 2010 von der damaligen Regierung Schleswig-Holsteins in Zusammenarbeit mit Naturschutz-, Landwirtschafts- und Jagdverbänden ein „Wolfsmanagementplan“ entwickelt. Dieser regelt beispielsweise etwaige Entschädigungszahlungen, wenn der Wolf Tiere reißt, und beinhaltet auch klare Verhaltensregeln. Ein Abschuss des Wolfs ist verboten.
Wenn die Schleswig-Holsteiner den Wolf schon nicht zu Gesicht bekommen, sollen sie ihm wenigstens einen Namen geben: R.SH begibt sich deshalb auf Namenssuche für den Wolf. R.SH-Hörer können Namen vorschlagen und dann auf www.rsh.de für einen der Favoriten abstimmen. Am Dienstag (31.7.) wird dann verkündet, wie der Wolf heißen soll. Unter allen Teilnehmern wird zur Einstimmung auf den Wolf zehn Exemplare des Buches „Wolfsnacht“ verlost, das passend Robert Habeck und Andrea Paluch geschrieben haben.
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