Strommast: Smart Grid wird immer wichtiger (Foto: pixelio.de, Albrecht Arnold)

Smarte Grids brauchen bis 2030 sieben Mrd. Euro – Schwankende Erzeugung durch intelligente Stromnetze dezentral steuern

Dresden/Berlin – Verteilnetzbetreiber in Deutschland müssen bis zum Jahr 2030 rund sieben Mrd. Euro in den Ausbau intelligenter Stromnetze investieren, um den künftigen Anforderungen der Energieerzeugung zu entsprechen. Zu diesem Schluss kommt eine im Auftrag des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) http://vku.de durchgeführte Studie des Beratungsunternehmens DNV KEMA Energy & Sustainibility http://kema.com.Strommast: Smart Grid wird immer wichtiger (Foto: pixelio.de, Albrecht Arnold)

 

„Investitionen in diesem Bereich sind ein wesentlicher Aspekt auf dem Weg zu einer dezentralen und nachhaltigen Energieversorgung durch intelligente Stromnetze“, kommentiert Ulfert Höhne, Unternehmensberater in Energiefragen http://ulferthoehne.at , diese branchenspezifische Entwicklung im Gespräch mit pressetext. Die Verteilungsfunktion aufzurüsten sei essenziell, so der Experte.

 

Teil der Energiewende

Smart Grids sind ein unerlässlicher Teil auf dem Weg hin zur Energiewende. Augrund der steigenden Anzahl der eingesetzten Arten zur Erzeugung erneuerbarer Energien, bedarf es einer effektiven Vernetzung und Steuerung. „Ein dezentrales Smart Grid ist Voraussetzung, um die in der Erzeugung schwankenden erneuerbaren Energien zu steuern. Die Studie zeigt erstmals, welche Investitionen für die zusätzliche Intelligenz in den Verteilnetzen erforderlich sind,“ erklärt DNV-KEMA-Experte Claas Hülsen.

Politik gefragt

Insbesondere der Anteil an Photovoltaik-Anlagen und Onshore-Windparks ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Um jedoch auch eine effiziente und zuverlässige Nutzung sowie Speicherung dieser daraus gewonnen Energie zu gewährleisten, sind enorme finanzielle Anstrengungen unabdingbar.

Neben den Netzbetreibern sind dabei auch politischen Entscheidungsträger gefragt, von denen Hans-Joachim Reck, VKU-Hauptgeschäftsführer, die dafür nötigen Maßnahmen verlangt. „Der derzeitige Regulierungsrahmen unterstützt die Entwicklung hin zu intelligenten Netzen nur unzureichend. Wir brauchen neben der Energiewende jetzt in der konkreten Umsetzung auch eine Regulierungswende.“ Nur dadurch können die notwendigen Investitionen getätigt werden, so Reck.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sebastian Köberl
Strommast: Smart Grid wird immer wichtiger (Foto: pixelio.de, Albrecht Arnold)