Berlin/München/Wien – Der Design-Shop Fab http://fab.com erhält eine Finanzierung in der Höhe von 105 Mio. Dollar. Diese Größenordnung ist beachtlich und zeigt, dass der Glaube an den weltweiten Erfolg von Start-ups weiterhin besteht. Es handelt sich dabei um die erste Investition in dieser Größenordnung seit dem Börsengang von Facebook. Zu den Geldgebern zählen die Investoren Atomico, Andreesen Horowitz, Menlo Ventures, First Round Capitol und Baroda Ventures. Atomico-Gründer Niklas Zennström war unter anderem bei der Gründung von Skype maßgeblich beteiligt.
Fab goes global
„Das Unternehmen hat zweifellos schon bewiesen, dass sein Geschäftsmodell kommerziell funktioniert. Die beeindruckenden Margen der vergangenen Monate zeigen, dass Fab vermutlich auch in Zukunft profitabel wirtschaften wird und das Risiko der Investoren gering bleibt“, erklärt Oliver Holle, Geschäftsführer von Speedinvest http://speedinvest.com , im Interview mit pressetext.
Fab-CEO Jason Goldberg will große Teile der 105 Mio. Dollar in die globale Ausrichtung der Firma stecken. In zwei Jahren soll außerhalb der USA mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes erwirtschaftet werden. Derzeit sind es rund 20 Prozent. Anfang 2012 hat Fab das Berliner Start-up Casacanda übernommen. Für 2012 rechnet die Geschäftsführung mit einem Umsatz von 100 Mio. Dollar. Fab ist nach seiner Gründung im Jahr 2010 bereits jetzt die schnellst wachsende E-Commerce-Firma weltweit und zählt insgesamt mehr als fünf Mio. Mitglieder. Gekauft werden 3,4 Produkte pro Minute von rund 5.000 Designern.
Lieferzeiten verkürzen
Zudem möchte das Management mit den neuen Finanzmitteln die internen Prozesse verbessern. Durch Investitionen in den Lager- und Logistikbereich will Goldberg die Lieferzeiten entscheidend verkürzen. Auch hat das Unternehmen vor, die Verfügbarkeit seiner Produkte zu erhöhen. „Die Popularität unserer Design-Gegenstände wächst so rasant, dass wir bis Ende 2012 täglich 10.000 Stück in unserem Design-Shop bereit zur Auslieferung haben werden“, sagt Goldberg.
Etwa 50 Prozent seines Umsatzes macht Fab mittels Social-Media-Kanälen wie beispielsweise Facebook. Auch darin sowie in den mobilen Vertrieb will der Design-Shop einiges von dem bereitgestellten Geld investieren. „Im Online-Bereich schlummert noch immer ein gewaltiges Potenzial, da web- und internetbasierte Technologien jegliche Lebensbereiche erfassen.“ Ob Fab allerdings wirklich zu einer globalen Marke avanciert und die Wachstumsraten hält, bleibt abzuwarten, so Holle.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Sebastian Köberl
Internet surfen: Fab erobert E-Commerce-Markt (Foto: pixelio.de, Uwe Steinbrich)