Wohnungsbau: Landesregierung will Genossenschaftsgedanken stärken

FLENSBURG. Die schleswig-holsteinische Landesregierung will den Genossenschaftsgedanken in der Wohnungspolitik wieder stärken. „Solidarität, Demokratie und Gemeinschaft sind genossenschaftliche Grundprinzipen, die insbesondere für den Wohnungsbau in unseren Städten sinnvoll angewandt werden können“, sagte Innenminister Andreas Breitner auf einem Sommerfest des Selbsthilfebauvereins Flensburg aus Anlass des Internationalen Tags der Genossenschaften am Samstag (7. Juli) in Flensburg.

 

„Genossenschaften haben wieder Konjunktur“, sagte Breitner. Es bildeten sich kleinere Genossenschaften rund um das Wohnen, in Stadtteilen entstünden Servicegenossenschaften und in den ländlicheren Regionen gründeten sich neue Strom- oder Energiegenossenschaften. „Menschen engagieren sich und übernehmen gemeinsam Verantwortung“, sagte Breitner. Viele Projekte würden ohne diesen Gemeinsinn gar nicht erst entstehen.

 

Genossenschaften sind nach Aussage des Ministers gut aufgestellte Wirtschaftsunternehmen, die sich in hohem Maß der Förderung ihrer Mitglieder verpflichtet fühlten. Sie sorgten für modernen und preisgünstigen Wohnraum, für Nachbarschaft, investierten in Klimaschutz und Energieeinsparung und in den Service für alle Lebenslagen und alle Generationen. „Genossenschaften geben älteren Menschen, Familien mit Kindern und Alleinstehenden gute, bezahlbare und sozial abgesicherte Wohnungen“, sagte Breitner.

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