Eine Hamburgerin fliegt zum Beetle Kitesurf World Cup - Kitesurferin Sabrina Lutz macht große Sprünge am liebsten am Ordinger Strand

Eine Hamburgerin fliegt zum Beetle Kitesurf World Cup – Kitesurferin Sabrina Lutz macht große Sprünge am liebsten am Ordinger Strand

(Hamburg 03.07.12). Ihre Leidenschaft ist das Kitesurfen, doch ein Großteil ihrer Zeit sitzt Sabrina Lutz in Vorlesungssälen. Die 23-Jährige studiert Textilmanagement, will im nächsten Jahr ihren Abschluss machen und ein eigenes Modelabel gründen. Deshalb muss die viermalige Deutsche Meisterin im Freestyle in der Uni lernen anstatt über das Wasser zu schweben. „In meinem Studienfach besteht Anwesenheitspflicht. Wenn etwas früher Schluss ist, fahre ich manchmal noch nachmittags ans Meer. Ansonsten bleibt zum Training nur das Wochenende.“ Und dann geht es in ihrem umgebauten Bus meistens nach St. Peter-Ording, denn das Nordseebad hat es der Hamburgerin angetan.Eine Hamburgerin fliegt zum Beetle Kitesurf World Cup - Kitesurferin Sabrina Lutz macht große Sprünge am liebsten am Ordinger Strand

 

„Es gibt viele tolle Kitesurf-Spots in Deutschland. Fehmarn, Heiligenhafen oder Pelzerhaken an der Ostsee sind schön, an der Nordsee gefällt mir Sylt sehr gut. Aber am liebsten bin ich in St. Peter-Ording“, erzählt Sabrina Lutz. In eineinhalb Stunden ist sie an ihrem Home-Spot, dessen Bedingungen für die Kitesurferin perfekt sind. „Hier gibt es Flachwasser und Wellen, je nach Tide unterschiedliche Strömungen und der Wind ist sehr konstant. Da kann man alles trainieren“, schwärmt die 23-Jährige.

 

Beim Beetle Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording, der vom 6. bis zum 15. Juli in „ihrem Revier“ stattfindet, will Sabrina Lutz unter die Top-Ten kommen. Ein siebter Rang war 2010 ihre bisher beste Platzierung, im vergangenen Jahr wurde sie am Ordinger Strand Neunte. „Hier sind die besten Kitesurferinnen der Welt am Start, das Niveau ist unglaublich hoch. Aber mit der Unterstützung meiner Freunde und Familie kann ich unter die besten Zehn kommen“, glaubt die Freestylerin. Das größte Kitesurf-Event der Welt ist gleichzeitig der erste World Cup, den Sabrina Lutz in diesem Jahr bei der PKRA Weltserie bestreitet. „Ich hatte viele Abgabetermine in der Uni und deswegen nur sehr wenig Zeit. Außerdem muss ich auf das Geld achten“, erzählt die Hamburgerin, die neben den Sponsoren auch von ihrem Vater unterstützt wird und nebenbei für eine Catering- und Eventfirma arbeitet.

Nach ihrem Uni-Abschluss im April 2013 will Sabrina Lutz eine Auszeit nehmen. „Ich war noch nie länger als drei Wochen in einem anderen Land. Das möchte ich ändern, ein halbes Jahr lang die Welt kennenlernen und meine Englisch- und Spanischkenntnisse auffrischen, um später auch beruflich bessere Chancen zu haben.“ Kitesurfen will sie noch jahrelang, „ich war zum Glück noch nie verletzt und liebe Wettkämpfe“, so Lutz. Vielleicht wechselt sie auch die Disziplin, denn 2016 soll das Racing in Rio eine olympische Disziplin werden. Sabrina Lutz: „Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem Freestyle, aber ich werde die Entwicklung genau beobachten und dann entscheiden, ob ich Racing trainiere, um vielleicht bei den Olympischen Spielen dabei sein zu können.“

Der Beetle Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording ist mit 130.000 Zuschauern das größte Kitesurf-Event der Welt. 130 Teilnehmer aus 22 Nationen starteten im vergangenen Jahr am Ordinger Strand und kämpften um ein Gesamtpreisgeld von 52.000 Euro. Der Beetle Kitesurf World Cup ist eine Station der PKRA World Tour und einziger Tourstopp in Deutschland.

Alle Infos zum The Beetle Kitesurf World Cup finden Sie unter: http://www.kitesurfworldcup.de

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The Beetle Kitesurf World Cup – 9pm media