HL – Kücknitz: Hund und Hundebesitzer von Kampfhund gebissen

Am Mittwochabend, 27. Juni 2012, wurde in Kücknitz ein kleiner Jack-Russel-Terrier von einem anderen Hund angefallen. Als der Besitzer des kleinen Hundes helfen wollte, wurde er selbst gebissen. Ein 69-jähriger Lübecker war mit seinem Jack-Russel-Terrier auf dem Gehweg in Kücknitz spazieren als eine 31-Jährige mit einem Hund auch dort ging.

Ihr Hund, vermutlich ein Pitbull-Staffordshire-Mix, ging ohne Vorwarnung auf den kleineren Hund los und biss ihm in den Nacken. Der Halter des kleineren Hundes wollte die Tiere trennen und wurde von dem Kampfhund ebenfalls in die linke Hand gebissen. Dabei stürzte der Mann dann auch noch zu Boden.

 

Endlich gelang es der jungen Frau, den Kampfhund, den sie an einer so genannten Flexi-Leine führte, wegzuziehen und ging mit ihm eine Straße weiter nach Hause.

Die hinzu gerufenen Polizeibeamten konnten die Frau, den Hund und seinen Besitzer später ermitteln.

Die 65-jährige Ehefrau des Mannes erlitt einen Schock und wurde von einem Rettungswagen in ein Lübecker Krankenhaus gebracht, das sie mittlerweile wieder verlassen konnte.

Der Mann und sein schwer verletzter Hund wurden von einer Streifenwagenbesatzung in die nahe gelegene Tierklinik in Kücknitz gefahren, wo der Hund noch am Abend operiert werden musste.

Erst danach begab sich der Hundehalter selbst in ein Krankenhaus in Behandlung. Er erlitt eine Prellung an der Hüfte und diverse Bisswunden an der linken Hand.

Gegen die Hundeführerin und den Hundehalter wurde eine Anzeige geschrieben. Das Ordnungsamt Lübeck erhielt ebenfalls Kenntnis von dem Vorfall. Der Hund und auch seine Besitzer waren bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten.

Die Ermittler der Polizeistation Kücknitz ermitteln in dem Fall.

PD Lübeck, Pressestelle