Browser-Game: "Strike Force" soll plattformübergreifend laufen (Foto: ea.com)

EA und Google planen Revolution mit Browser-Spiel – „Strike Force“ läuft Dank HTML5 auf allen Chrome-Plattformen

San Francisco – Die Videospielbranche sucht mit Hochdruck nach neuen Mitteln und Wegen, um das Gaming-Geschäft in Zukunft weiter anzukurbeln. Wohin die Reise gehen könnte, zeigt eine Kooperation von Electronic Arts (EA) und Google, deren Resultat zum ersten Mal auf der derzeit in San Francisco stattfinden Entwicklerkonferenz Google I/O http://bit.ly/wGr6lx der Öffentlichkeit präsentiert wird. Dahinter verbirgt sich ein neuartiges Browser-Spiel namens „Strike Force“, das im Internetstandard HTML5 programmiert ist und auf allen Endgeräten laufen soll, die mit der aktuellsten Version von Google Chrome arbeiten.Browser-Game: "Strike Force" soll plattformübergreifend laufen (Foto: ea.com)

 

„Die Branche befindet sich mitten in einem fundamentalen Transformationsprozess“, erklärt EA-Sprecher Martin Lorber gegenüber pressetext. Heutzutage werde auf immer mehr Geräten zu unterschiedlichsten Gelegenheiten gespielt, vom heimischen TV über den PC bis hin zu mobilen Konsolen, Tablets und Smartphones. „Browser-Games spielen dabei eine wichtige Rolle und haben für die Spieler den Vorteil, dass sie plattformübergreifend praktisch zu jeder Zeit an jedem Ort erreichbar sind. Das Spiele-Erlebnis ist vernetzt, man spielt von überall aus mit Freunden auf der ganzen Welt und tauscht sich darüber aus“, so Lorber. Zudem seien derartige Spiele in der Regel kostenfrei und leicht zugänglich.

 

Deutliche Kostenreduktion

Aus Sicht der Spieleproduzenten ist vor allem das Kostenargument ein schlagender Faktor, der für Browser-Games spricht. „Bei ‚Strike Force‘ haben wir Entwicklungskosten, die bedeutend niedriger liegen als bei einem Konsolenspiel vergleichbarer Qualität“, zitiert die New York Times Richard Hilleman, Chief Creative Director bei EA. Der grafisch und spielerisch anspruchsvolle 3D-Multiplayer-Titel, der frühestens in einem Jahr in den Handel kommen soll, wurde in nur fünf Monaten aus dem Boden gestampft. Die Programmierarbeit, die im August 2011 gestartet ist, wurde laut EA von einer Gruppe College-Praktikanten erledigt.

Technische Demonstration

Mit der ersten öffentlichen Präsentation wollen EA und Google gewissermaßen demonstrieren, welche technischen Möglichkeiten in HTML5 stecken. „Wir haben gelernt, spezielle Bereiche von HTML5 zu nutzen, mit denen bisher noch niemand gerechnet hat“, betont Hilleman. Das Game-Studio habe zwar bereits einige andere Titel veröffentlicht, die auf demselben Standard basieren. Was die Bild- und Soundqualität betrifft, soll „Strike Force“ aber alles Bisherige in den Schatten stellen.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Steiner
Browser-Game: „Strike Force“ soll plattformübergreifend laufen (Foto: ea.com)