Die Verwertungsgesellschaft Gema, die als staatlich anerkannte Treuhänderin die Rechte von Urhebern musikalischer Werke vertritt, plant eine Reform ihres Gebührensystems. Die geplante drastische Anhebung der Gebühren vor allem für Betreiber von Diskotheken stößt dabei auf deutliche Kritik von Seiten der Jungen Union Schleswig-Holstein. Deren Vorsitzender Frederik Heinz erklärt:
„Wenn die Pläne der Gema Realität werden, bedeutet dies das Aus für zahlreiche Diskotheken und Tanzschulen. Beispielsweise ist für die Betreiber großer Dancefloors eine Gebührenanhebung von derzeit 9.614 Euro auf 164.865 Euro geplant, also eine Anhebung um 1.614 Prozent. Es ist offensichtlich, dass eine derart exorbitante Steigerung die Kalkulationen zahlreicher Unternehmer sprengen und durch einen Verdrängungskampf über die Eintrittspreise zur Schließung vieler Einrichtungen führen würde. Besonders schmerzhaft wäre dies im ländlichen Raum, wo es oft nur einige wenige Anlaufpunkte für das Abendprogramm junger Menschen gibt. Die Gema muss sich bei der Gebührenreform im Bereich des Zumutbaren bewegen und sollte schleunigst von den aktuellen Plänen Abstand nehmen.“
JUNGE UNION Schleswig-Holstein