In den letzten Wochen sind zwei Enten von Pfeilen schwer verletzt worden. Die Polizei sucht nach Zeugen. Der erste Fall wurde bei der Polizei am 6. Juni 2012 gemeldet. Ein Pfeil hatte den Hals eines Erpels quer durchbohrt. Das Tier zeigte sich hiervon soweit unbeeindruckt. Es ist körperlich bislang so gut bei Kräften, dass es sowohl von der Polizei als auch von Tierschützern bisher nicht eingefangen werden konnte.
Ein zweiter Erpel wurde nun am vergangen Wochenende ebenfalls mit einem Pfeil im Körper gesehen. Das Geschoss steckte im Hinterteil des Tieres.
Ermittlungen ergaben, dass es sich vermutlich um so genannte Mini-Breitkopf-Pfeile handelt, die mit einem Blasrohr verschossen werden. Im vorliegenden Fall haben die Pfeile einen orangefarbenen Aufsatz am Ende.
Nach Angaben eines Tierarztes ist es durchaus möglich, dass die Tiere eine Weile mit den Verletzungen leben können. Sie leiden jedoch unter Schmerzen und mittelfristig wird es erhebliche Beeinträchtigungen geben, die zum Tode der Tiere führen können.
Somit liegt ein Straftatbestand aus dem Tierschutzgesetz vor. Die Ermittler der Polizeistation Travemünde bearbeiten den Fall. Wer Angaben zu der Tatwaffe machen kann oder zu Personen, die sich verdächtig verhalten haben, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 04502-863430 bei der sachbearbeitenden Dienststelle zu melden.
PD Lübeck, Pressestelle