Gefährliche Verunreinigung im Klärwerk Bülk

Im Blockheizkraftwerk des Klärwerks Bülk wurde am Freitagmittag zwischen 11.30 und 12.30 Uhr mehrmals Alarm ausgelöst und die Mitarbeiterschaft musste kurzfristig evakuiert werden. Verantwortlich dafür sind nach Aussage von Gerhard Bebendorf, dem technischen Leiter der Stadtentwässerung, Abwässer mit einer Schwefelwasserstoffkonzentration im gesundheitsgefährdenden Bereich. Es wurde Strafanzeige gegen Unbekannt wegen dieser Einleitung gestellt.

 

„Das war knapp. Das war eine echte Bedrohung für die Mitarbeiter“, stellt der technische Leiter der Stadtentwässerung klar. „Mehrere 100 Kubikmeter“ schwarzer Abwässer seien schubweise gegen Mittag im Klärwerk angekommen. „Wir wissen sicher, dass die Einleitung nördlich des Kanals passiert sein muss“, so Bebendorf weiter. Bei den Verunreinigungen handele es sich um angefaulte Stoffe wie Gülle oder Gärreste. Proben wurden genommen und werden untersucht.

 

„Das Klärwerk hat die Reinigung geschafft“, sagt Bebendorf, „und ich bin heilfroh, dass meinen Leuten nichts passiert ist.“ Der technische Leiter der Stadtentwässerung hofft jetzt auf Hinweise. Es müsse eine Einleitungsstelle, zum Beispiel in einen Kanal, geben, wo mittels einer Pumpe oder mit Güllewagen die verunreinigten Stoffe in das System gelangten. „Das ist nicht nur strafbar, sondern auch sehr gefährlich“, so Gerhard Bebendorf. Hinweise nimmt die Stadtentwässerung unter ihrer kostenlosen Störungsannahme, Telefon 0800/0002093, entgegen.

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