An der Seite des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, haben DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball am Donnerstag in Berlin mit Ministerpräsidenten und Chefs der Staats- und Landeskanzleien der Länder über die künftige Partizipation des Sports beim Thema Sportwetten beraten.
In dem Gespräch mit der Politik sind DFB und Ligaverband noch einmal deutlich für die Stärkung und Unterstützung des gemeinnützigen Sports durch eine angemessene Beteiligung an den staatlichen Einnahmen aus Sportwetten eingetreten. Dabei wurde herausgestellt, dass der professionelle Fußball, dessen Wettbewerbe die Grundlage für 90 Prozent aller Sportwetten sind, zu Gunsten des gemeinnützigen Sports auf eine Beteiligung jenseits von Werbe- und Sponsoreneinnahmen verzichtet.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte: „Das Gespräch hat uns ermuntert, den Dialog intensiv fortzusetzen. Der gesamte Sport steht bei diesem Thema in engem Schulterschluss zusammen. Der Wunsch nach einer Beteiligung an den Einnahmen aus Sportwetten ist nicht nur inhaltlich folgerichtig, sondern ein starkes Zeichen der Solidarität. Die Gelder sollen unseren Landesverbänden für die Arbeit an der Basis zugeführt werden.“
Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball erklärte: „Ohne den Fußball gäbe es den Wettmarkt in seiner heutigen Form nicht. Wir freuen uns, dass dieser Zusammenhang und die Leistung des Fußballs auch von der Politik gesehen und konstruktiv diskutiert werden. Mit dem Verzicht auf eine Beteiligung an staatlichen Einnahmen dokumentiert der professionelle Fußball sein Verantwortungsbewusstsein und seine Solidarität mit dem gemeinnützigen Sport.“
Der Glücksspieländerungs-Staatsvertrag tritt zum 1. Juli 2012 in Kraft. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass bis zum 30. Juni 13 Ratifizierungsurkunden aus den 16 Bundesländern hinterlegt worden sind.
Deutscher Fußball-Bund e.V.