Die Pläne der Auskunftsdatei Schufa, zur Bonitätsprüfung künftig auch auf Informationen aus sozialen Netzwerken zurückzugreifen, stößt bei der Jungen Union Schleswig-Holstein auf entschiedene Ablehnung. JU-Landeschef Frederik Heinz fordert die Schufa zu einer Distanzierung von dem internen Forschungsergebnis auf:
„Der Gedanke, die ‚falsche‘ Freundesliste auf Facebook könnte dazu führen, dass ein Nutzer keinen Kredit erhält, ist Meilen von unserem Verständnis von Diskriminierungsfreiheit und einem verantwortlichen Umgang mit Daten entfernt. Selbst wenn die Schufa plant, lediglich öffentlich einsehbare Daten für die Bonitätsprüfung zu verwenden, wird hierdurch eine Grenze überschritten. Die Aktivitäten in sozialen Netzwerken sind privat und dürfen nicht zu einer wirtschaftlichen Schlechterstellung führen.
Anstatt noch weiter in die informationelle Selbstbestimmung der Menschen einzugreifen, sollte die Schufa endlich transparent machen, anhand welcher Kriterien die Einstufung der Zahlungsfähigkeit erfolgt. Für den Anfang erwarten wir, dass sich die Schufa klar von der Schnüffelei in sozialen Netzwerken distanziert.“
JUNGE UNION Schleswig-Holstein